Home24 startet TV-Kampagne gegen Möbelkauf „am Arsch der Welt“

Home24 möchte in die Fußstapfen von Zalando treten und die Möbelbranche aufmischen. In der neuen TV-Kampagne machen die Onliner deshalb erstmal Stimmung gegen IKEA und den Möbelkauf "am Arsch der Welt":

Ob der Spot ähnliches Kultpotenzial entwickelt wie Zalandos "Schrei vor Glück", muss man sehen. In jedem Fall trifft Home24 die Abholmärkte an ihrem wundesten Punkt.

Offen bleibt auch die Frage, ob Home24 das Zeug zum nächsten IKEA hat.

Home24 war als Möbel-Profi gestartet und hatte sich Anfang des Jahres umbenannt.

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Kategorien:Samwer Report

1 Antwort

  1. Auf jeden Fall wird das wieder spannend. Im online Marketing sind sie zu mindest mal am Ende angekommen. Bei alexa geht’s hier schon deutlich runter. Spannend!

  2. Auf jeden fall top potencial. Toller kreativer Spot

  3. Ich kann mich an kaum ein funktionierendes Geschäftsmodell erinnern, dass statt auf einen bestimmten USP, auf eine Umerziehung von Kunden gesetzt hat. Der Spot ist natürlich trotzdem schön. Wird aber mE nicht wirklich was bringen.

  4. Seh ich nicht so, dass der Spot umerziehen will. Kann mir vielmehr vorstellen, dass er gerade in der Zielgruppe einen Nerv trifft. Vom Prinzip her ja wie bei Zalando, Du bist cool(er), wenn Du Dirs online besorgst, und sparst zudem noch Zeit dabei.

  5. Ich finde den Spot sehr ansprechend. Ich bin recht oft bei Ikea (Meine Freundin liebt den Laden), dabei ist die Möbelschlepperei extrem nervig. Wenn mir das kostenfrei ins Haus geliefert wird, dann bin ich dabei ;)
    Deshalb bestelle ich selbst eine Waschmaschine bei Amazon.

  6. Den Inhalt des Spots kann ich zumindest für die Regionen in denen ich gelebt habe nicht nachvollziehen. Dort stehen die Möbelhäuser sehr zentrumsnah bzw. in Innenstadtlage (Mömax oder Ikea). Mit der Aussage, dass es woanders (noch) schlechter ist, lassen sich Kunden zudem nur schwer begeistern (siehe letzte Mediamarkt-Kampagne. Naja, der Spot wird ersteinmal Aufmerksamkeit und Bekanntheitsgrad erzeugen. Mal schaun, welche Spots dann nachgeschoben werden.

  7. Sehr gut! Ich hab herzlich gelacht und Recht haben sie natürlich auch. Sollen sie vorpreschen den restlichen Möbelshops kann es nur Recht sein ;)

  8. Der Spot ist schon nicht schlecht. Fragt sich nur, ob sich Möbel so gut über das Internet verkaufen lassen. So Krams geht sicher ganz gut. Aber ein Sofa? Das soll ja auch bequem sein. Lässt sich ja im Internet schlecht ausprobieren. Und Retouren mit der Spedition sind teuer für den Händler (.. oder schicks zurück).

  9. Ob das am Ende funktioniert sei ja mal dahingestellt. Gerade ein Sofa würde ich durchaus online bestellen und liefern lassen.

  10. Viel Spaß bei der Rücksendung wenn dir die Ware nicht gefällt. Spot gut. Hier werden sicher viele testen und kaufen. Spannend wird die Nachhaltigkeit des Modells sein. Ob die Kunden wieder online Möbel kaufen, wenn das erste Teil shit war. Be Zalando klares ja!

  11. Ja.. ein Sofa kann man sicherlich auch online bestellen. Aber nur, wenn man es vorher schon einmal woanders ausprobiert hat. Und das ist der Punkt. Sofas sind in der Regel keine Markenprodukte wie Schuhe. Folglich hat der Kunde auch keine bestimmten Marken im Kopf die er gerne kaufen möchte. Und ein Sofa nach einem Foto kaufen würde ich nicht machen.

  12. Gerade Sofas verkaufen sich online erstaunlich gut. Avandeo und von Wilmowsky haben letztes Jahr auf der K5 beschrieben, wie sie versuchen, den Leuten die entsprechenden Bedenken zu nehmen, indem sie versuchen, sich und die Produkte entsprechend vertrauenswürdig zu präsentieren.

  13. Naja wie gesagt, ich halte es ja auch nicht für ausgeschlossen. Wenn ich eine Marke für gute Sofas kennen würde, dann würde ich davon auch ein Sofa online bestellen. Kenne ich aber nicht. Vielleicht ließe sich da wiederum Vertrauen über Kommentare anderer Käufer schaffen. Der Online-Möbelmarkt hat jedenfalls seine speziellen Tücken. Aber wer früh anfängt, kann später eventuell das Geschäft beherrschen.

  14. zum Spot:
    irgendwie kommt es mir so vor als ob die ersten Poster „primitiv“ mit „kreativ“ verwechseln…
    Sorry, aber „Möbelmarkt am Arsch der Welt“? Das ist so platt das selbst das RTL2 Publikum das nicht frisst. Zumal gerade die Möbelmärkte in DE fast überall sind. In der Umgebung eines bekannten aus dem Bayr. Wald (Niederbayern ländlich!!!) gibt es in Passau über 4, in Hengersberg 2, im Landkreis FRG weitere 2 kleine, Regensburg volle Auswahl – und eine weniger entwickelte Gegend wie diese gibt es in Süddeutschland nicht…wohlgemerkt sind das nur die Märkte die mir als Ortsfremder da beim hin- und wegfahren aufgefallen sind!
    Das ist so, als ob ein Onlinesupermarkt dem Kunden mit dem Argument kommt er müsse ab sofort sein Haus nicht mehr verlassen um zum Edeka gegenüber zu gehen; Platt – Fail!
    Auch muss man bedenken das die Leute zu IKEA, XXL Lutz, Seehofer etc. eben *NICHT* Primär wegen der Möbel gehen sondern dies an deren genialem Unterhaltungskonzept liegt. Diese Marken haben es verstanden die Leute zu regelmäßigen Besuchern Ihrer Läden zu machen, ohne das diese in der Mehrzahl gezielt zum möbelkaufen wollen.
    @Mirko
    lass doch das pseudo-gespamme für eure conalco sein – wenig Substanz in den Aussagen, immer im turnus von einigen Wochen und dann mit pseudo-link auf den shop (diesmal: s.p.i.r.i.t.u.o.s.e.n.r.e.g.a.l.de – ganz neu…)

  15. @Jochen
    schön zu sehen:
    poco -> Billige Preise, extra mit B-Promi zielgruppengerecht beworben
    Roller -> nimmt den Kampf mit Online bereits auf bevor er begonnen hat, wirbt mit den vorteilen von off- und online zusammen!
    IKEA -> Bietet ein gesamtkonzept als Lösung Zielgruppenfokussiert auf die jüngeren an!
    (Change -> Was tust du als erstes?)

  16. @KB Wenn Du den AdW zu primitiv findest, bist Du eigentlich ein Freund der Zalando-Spots?
    Die finde ich auch schlimm, halte sie aber extrem hilfreich zur Markenbildung. Und Ähnliches erwarte ich eigentlich auch vom Home24-Spot (vorausgesetzt, er wird ähnlich stark penetriert wie einst die Zalando-Spots).
    Für Home24 geht es ja vor allem darum, erstmal überhaupt ein Profil zu bekommen. Die Frage wäre für mich in erster Linie, ob sie es damit hinbekommen, für „Möbel im Internet“ zu stehen.
    http://www.nubrandz.de/02/09/2012/home-24-nicht-am-arsch-der-welt/

  17. @Jochen
    „Freund“ ist evtl. der falsch Ausdruck. Fakt ist, das jeder Zalando-Spot (angefangen mit dem ersten) einen USP besitzt (Anfangs: 100 Tage Rücksendung) und auf eine Zielgruppe angereichert ist. Er also dem Rezipienten einen Vorteil und Befriedigung verspricht. Dazu kommt dann eine durch Pro7 Media AG möglich gemachte Dauerberieselung (anders wäre es nicht zu finanzieren gewesen) et voila.
    Bei AdW hingegen gibt es faktisch keinen USP, nur Plattitüde. Er kann Branding bewirken, aber das kostet viel viel Geld und kann dann dennoch nichts bringen, denn nur weil jemand bekannt ist fäll deswegen nicht zwangsweise die Konsumentenwahl auf diesen jenigen.
    AdW gibt dem Rezipienten 0,0 Impuls genau *dort* Kunde zu werden. Der Slogan „Ware {hier Möbel} kauft man jetzt online“ ist so altbacken, den hatten schon hunderte andere Onlineshops. Über „Möbel im Internet“ freuen sich alle Onlinemöbelhändler, das wäre eher was für eine Verbandsgesteuerte Werbung gewesen, aber nicht für ein neues Startup das keiner kennt und sonst scheinbar selber nicht weiß warum man *dort* Möbel kaufen sollte (insb. wenn man bedenkt das ein Versand i.d.r. näher am AdW sitzt als ein IKEA & co.).

  18. gute Punkte, auch wenn natürlich alle Zalando-USPs vorkommen
    (weiß nicht, warum ich bei dem Spot ein gutes Gefühl habe; rational zumindest nicht erklärbar)

  19. Schlecht ist der Spot nicht, aber ich glaube nicht, dass er zieht.
    Wir werden wahrscheinlich ziemlich schnell einen neuen Spot zu sehen bekommen. Ich gebe diesem hier max. 6 Wochen.

  20. ich finde den spot gut! und aussagen wie diese kann ich für mich und mein umfeld nun gar nicht nachvollziehen:
    „Auch muss man bedenken das die Leute zu IKEA, XXL Lutz, Seehofer etc. eben *NICHT* Primär wegen der Möbel gehen sondern dies an deren genialem Unterhaltungskonzept liegt.“
    Die kunden welche zu unterhaltungszwecken in die häuser gehen, erscheinen mir auch nicht die zielgruppe für home24
    gruss

  21. „Auch muss man bedenken das die Leute zu IKEA, XXL Lutz, Seehofer etc. eben *NICHT* Primär wegen der Möbel gehen sondern dies an deren genialem Unterhaltungskonzept liegt. Diese Marken haben es verstanden die Leute zu regelmäßigen Besuchern Ihrer Läden zu machen, ohne das diese in der Mehrzahl gezielt zum möbelkaufen wollen.“
    Jup, und weil das Entertainment so genial ist müssen sie jeden Monat noch mit 50% Rabatt werben.
    Sorry aber vom Möbel(ver)kaufen hat da wohl jemand wirklich keine Ahnung.
    Wenn alle „Möbel-Giganten“ so denken wird es Home24 noch einfacher haben als Zalando im Modebereich.

  22. Sorry aber alleine die Tatsache, dass hier über den Spot diskutiert wird, zeigt doch, dass er gut ist. Erinnert mich ein wenig an „erstmal zu Penny“. Das ist zwar auch völlig bescheuert aber ein guter Spruch. Wenn demnächst dann jemand von seinen Möbeleinkäufen erzählt wird man dann auch sagen können, „alter du kaufst Möbel am Arsch der Welt“. Naja und die Bildliche Umsetzung ist auch sehr aktivierend.
    Dennoch wird Home24 einige andere Probleme haben, die der Möbelkauf so mit sich bringt.

    @KB: heute mal ohne URL. Dein Text ist zwar länger, bietet aber auch nicht viel mehr Inhalt ;)

  23. nicht so pointiert aber inhaltlich die gleiche botschaft:

  24. Zalando funktioniert: 4 Paar Schuhe bestellen, anprobieren, 3 zurückschicken, bequem, einfach
    Segmüller&Co funktioniert: hinfahren, anschauen, probesitzen, liefern&aufbauen lassen
    XXL Lutz in der Innenstadt: per Ubahn/Auto hinfahren, kleine Sachen anschauen, direkt mitnehmen
    Home24 funktioniert nicht: wer bestellt schon 4 Sofas oder baut 4 Schränke auf? Produktfotos schlecht, Produktberatung schlecht, Top5-Seller mit max. 1 Bewertung oder ganz ohne. Wie kann man ein Bett für 1000 Euro genauso präsentieren wie ein Paar Schuhe für 50 Euro?
    Hier muss technisch noch einiges passieren:
    – Produktbilder alle hochauflösend und maßstabsgetreu in 3D
    – Möbel probeweise aufs Zimmerfoto oder das Live-Bild der Webcam projizieren (oder gleich in 3D mit Augmented Reality)
    – Video-Chat mit Verkäufer
    – Produkt-Videos für Topseller
    – usw.

  25. Naja, Du kannst davon ausgehen, dass die Defizite relativ schnell behoben werden. Davon auszugehen, dass durch Probleme in der Anlaufphase das Geschäftsmodell grundsätzlich nicht funktioniert, halte ich für falsch. Es sind ja nicht nur Sofas sondern auch die grosse Anzahl von Schränken, Kommoden etc. und die gehen wie Hölle, das hat macht selbst Tchibo schon erfolgreich. Als Möbelhaus hast Du enorme Kosten für die Ausstellungsfläche und das Personal, die Home24 einfach mal komplett nicht hat und damit kann man schon mal viel günstiger sein. Und das wird gerade in D auch der Umsatztreiber werden.

  26. Bei den exklusiven Sachen sind die Margen sicher hoch. Aber die werden eher von älteren Leuten offline gekauft.
    Schränke und Kommoden gehen online sicher nur im unteren Preissegment und da sind die Margen niedrig. Dazu kommt noch das Lager und die Retouren. Die Segmüller-Strategie „wir fertigen nach Bestellung und liefern in 2 Monaten“ geht online sicher deutlich schwieriger.
    Ikea hat auch einen online-Shop und dazu ein riesiges Budget für Radio- und TV-Werbung, Kosten für Ausstellungsfläche und Personal ist da eher Nebensache.
    Wenn man das Amazon der Möbelbranche werden will, muss man einen Mehrwert bieten, der über den Preis hinausgeht.

  27. Das Argument, dass man die Ware zuerst ausprobieren muss gabs doch damals schon bei Zalando und Schuhen. „Schuhe muss man probe laufen und auf dem Foto schauts anders aus als am eigenen Fuß“. Jetzt ist die Diskussion eben „Ein Sofa muss man probesitzen und in echt sehen“.
    Möbel24 und Zalando ist hier ein super Vergleich! Die Vorteile beim Schuhe- und Möbel online Kaufen sind die Zeitersparnis, Bequemlichkeit und dass die Ware bis vor die Wohnungstür geliefert wird. Und billiger ist es auch noch.

  28. Hehe, cooler Spot. Das mit dem „Arsch der Welt“ kann ich hier nur bestätigen.

  29. Primitiver Werbespot, dort würde ich nichts kaufen

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