Wie sich Edelight über seinen Exit an Burda freut

Im letzten August hat Burda Edelight komplett übernommen. Dokumentiert hat das Team den Exit erstmals öffentlich nach seiner 6-Jahres-Feier im November. Einblicke in die Geschäftsentwicklung gab Burda zuletzt vor einem Jahr:

Edelightexit

"Das edelight-Duo, bestehend aus der Social Commerce-Plattform edelight und dem Partnernetzwerk tracdelight
erwirtschaftete 2011 einen Außenumsatz in Höhe von circa 30 Millionen
Euro.

80 Prozent der edelight-Umsätze basieren auf
E-Commerce-Transaktionen, die restlichen Einnahmen sind Werbeumsätze.
Wie in den vergangenen fünf Jahren wuchs der Umsatz dabei im Vergleich
zum Vorjahr um rund 100 Prozent.

“Auch 2011 waren wir profitabel”, sagt
Ambrozy, der 2012 den Umsatz wieder verdoppeln will."

Edelight zählt zu den Social-Shopping-Pionieren hierzulande und zu den wenigen Social-Shopping-Survivorn. In den Anfangsjahren haben wir exzessiv über Edelight berichtet. Zuletzt zeigten sich die Macher allerdings zunehmend öffentlichkeitsscheu, um keine schlafenden Hunde zu wecken.

Mittlerweile hat sich Edelight zu einer Art Start(up)rampe im Stuttgarter Raum entwickelt. Nach Justaloud (inzwischen eingestellt) und den Regiohelden ist aktuell der Mädchenflohmarkt der ganze Stolz der Gründerpaten. Dort finden Frauen Mode aus zweiter Hand im Stil von Threadflip.

Frühere Beiträge zum Thema::



Kategorien:Shopboerse, Social Commerce

1 Antwort

  1. Die Frage ist wie profitabel der Social Ansatz tatsächlich ist. Die 80% der Einnahmen kommen vermutlich eher durch diese Tracelight Shop Integrationen in den Burda Medien als durch edelight selbst ;)
    http://shop.elle.de
    http://shop.freundin.de
    http://shop.instyle.de
    Die Verlage sind sich ja nun nicht mehr zu Schade für den Handel :p

  2. Jochen, kennst Du den bundesanzeiger?
    Ich würde Dir empfehlen, die Angaben auch zu überprüfen:
    edelight gmbH:
    Verlustvortrag 2011: -1.641 Tsd. EUR
    Jahresfehlbetrag 2011: -131 Tsd. EUR
    “Auch 2011 waren wir profitabel”, sagt Ambrozy, der 2012 den Umsatz wieder verdoppeln will.“

  3. Möglicherweise ist die operative Profitabilität gemeint…

  4. Achso, die vor Marketing, Personal und SbA?

  5. kenn ich, hab ich geprüft und es gerade deshalb einfach mal so stehen lassen …

  6. Ist letztendlich irrelevant da die Technologie bzw. das (Affiliate- und Content-) Know How des Teams für Burda die wirklich wichtigen Assets sind. Das ist beim edelight-Team mehr als reichlich vorhanden.
    Die „paar Kröten“ Verlust (aus Burda Sicht) waren dabei sicherlich von vornherein einkalkuliert.

  7. Herzlichsten Glückwunsch zu diesem Exit! :-) Toll auch, dass die Mitarbeiter einiges davon abbekommen haben!

  8. Ja super und jetzt werden die Dankeschönprovisionen, die man für Empfehlungen erhält und diese Empfehlungen haben die Seite groß gemacht („Aktuell existieren ca. 2,5 Mio. Empfehlungen von mehr als 20.000 unterschiedlichen Domains.“), eingestellt. Schön für BURDA.

  9. Ja, und als Grund wird genannt, dass zu viele User Zalando Produkte empfehlen, dabei stellt edelight automatisch viel mehr Zalando Produkte ein als alle User das jemals könnten. In wenigen Minuten wird dort das ganze Sortiment von Zalando hochgeladen.
    Schön zu sehen in den neuen Produktempfehlungen.
    Hauptsache, der Profit stimmt.
    Die moralischen Bedenken kann man da ja einfach schnell wegwischen, die faktische Enteignung der User, die edelight jahrelang aufgebaut haben, auch.

  10. Man ist immer wieder erstaunt über die Naivität so einiger User und Kommentatoren.
    Wenn irgendjemand aus dem Nichts eine Firma hochzieht und nach 4 Jahren für €30m+ verkauft bekommt, gibt es nur ein paar Möglichkeiten:
    1. Man hat die Glühbirne erfunden. Alternativ vielleicht, ein Medikament um Aids zu heilen.
    2. Man hat Millionen User, die sich bereit erklären ihre Daten stillschweigend zu verkaufen (StudiVZ, Facebook etc.)
    3. Man hat „dumme Idioten“ gefunden z.B. eine „Community“, die jahrelang umsonst arbeiten.
    4. Man hat einen richtigen Idioten gefunden (z.B. reichen Millionenerben), dem man ein wertloses Luftgebilde unterjubeln kann. Das merkt der dann so 1 Jahr nach dem Kauf.
    5. Man hat in einem Großkonzern mit vollen Konten einen Verbündeten (z.B. Fr. M.M. @ Yahoo), mit dem man gemeinsam die Kasse plündert – z.B. in dem man ein Blognetzwerk mit angeblich 130 Mio. Usern (wovon 70-90% Fakeprofile sind) an ebendiesen Konzern verkauft.
    .
    Bei edelight tippe ich auf Nr. 3.
    So – Ende der Durchsage :)

  11. Die „dummen Idioten“ haben verdient, nur wussten Sie nicht mit welchen Betrügern sie es letzendlich zu tun haben…

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