Netzwerte 09: Soziale Währungen für Freunde und Bekannte

Ripple
Wie müsste ein Währungssystem aussehen, das sich auch für den Freundes- und Bekanntenkreis eignet?
Eine Frage, die uns im Zusammenhang mit der Wertschöpfung in Social Networks schon seit längerem beschäftigt.

Arne Babenhauserheide weist in den Kommentaren dankenswerterweise auf Ripplepay hin. Dort heißt es:

"Ripplepay.com is a payment system where you can be your own banker.
Connect to your friends, family, and associates and your credit with them
becomes a fully-functional currency."

Zum Ripple-Projekt gibt es ein sehr lesenswertes Konzeptpapier ("Money as IOUs in Social Trust Networks & A Proposal for a Decentralized Currency Network Protocol"), das das Prinzip erläutert.

Im sozialen Kontext spricht man ja weniger von Geld und Währung, sondern von Gefallen: "Geh doch zu meinem Kumpel, der schuldet mir ohnehin noch einen Gefallen."

"Soziale Währungssysteme" müssten dieses Prinzip der gegenseitigen Gefallen übertragen und Leistungen ("große und kleine Gefallen"), die im Freundes- und Bekanntenkreis erbracht werden, in verrechenbare Einheiten ummünzen. Ripplepay macht genau das.

Ob Ripple (s. Wikipedia) in der heutigen Form schon praktikabel und einsetzbar ist, sei dahingestellt. Aber der Ansatz ist spannend.

Wen das Thema generell interessiert: Zum grundsätzlichen Geldverständnis sei auch das aktuelle Brand Eins Interview ("Erhöhte Unfallgefahr") mit dem Währungsexperten Bernard Lietaer empfohlen sowie sein sehr lesenswertes Buch über Das Geld der Zukunft

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Facebook, Social Commerce

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