Sanierung unerwünscht: Arcandor steht vor der Zerschlagung

Wie schon seit längerem zu vermuten, sind die Arcandor-Eigentümer an einer Sanierung von Karstadt und Quelle nicht ernsthaft interessiert und bevorzugen stattdessen eine schnellstmögliche Zerschlagung des Konzerns.

Der Arcandor-Generalbevollmächtigte Horst Piepenburg hat heute aus Protest gegen das mangelnde Engagement der Alt-Eigentümer sein Amt niedergelegt ("Chefsanierer geht im Streit").

Damit bestätigt sich, was sich schon während der Bürgschaftsverhandlungen abzeichnete. Während für die Öffentlichkeit (und die Mitarbeiter) die große Rettungs-Show inszeniert wird (Wer erinnert sich nicht an Eick auf der Leiter?), wird hinter den Kulissen darauf spekuliert, dass die Zeit verstreicht und sich die Dinge gewissermaßen von alleine regeln.

Entscheidender also als die Frage, ob es unter den Alteigentümern noch pro forma Sanierungskonzepte für Karstadt und Quelle geben wird, wird jetzt die Frage, an wen die Arcandor-Beteiligungen fallen.

Primondomarken 

Während sich für die Spezialversender schon die Otto-Gruppe beworben hat, dürfte der noch abwicklungsfähige Rest wie schon in der Vergangenheit tendenziell von Aurelius aufgekauft werden. Am Spannendsten wird noch, wer sich HSE24 schnappt.

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Kategorien:Shopboerse, Ultimondo

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