Strategiewechsel: Guut.de wird zum Schnäppchenportal

Aus Guut wird schlimm: Seit dem Ausstieg der Gründer Anfang des Jahres nimmt Guut.de seinen allzu absehbaren Weg: Von der ursprünglichen Idee ist wenig geblieben. Zwei Jahre nach dem Start gibt sich Guut geschlagen und präsentiert sich seit gestern als Schnäppchenportal von Googles Gnaden:

Guutde

Man kann gespannt sein, ob Guut.de einer Sparwelt oder einem Ebay Wow! auf Dauer Paroli bieten kann.

Spannender ist aber eigentlich, wer jetzt die Lücke füllt, die Guut hinterlässt. Denn in seinen besten Tagen hat Guut gezeigt, was Live Shopping à la One Day, One Deal auch hierzulande sein könnte.

Dass exitgetriebene "Investoren" so ein Konzept nicht glücklich macht, ist verständlich. Entsprechend ist die Kehrtwende von Guut.de gut nachvollziehbar (s. Was war, was wird: Das verlorene E-Commerce Jahr)

Interessant ist, dass die internationalen Vorbilder in den USA (s. Woot! nennt erstmals Zahlen zur Bestellhäufigkeit), in Australien (s. Wie Zazz in sechs Monaten die Gewinnschwelle erreicht hat), in der Schweiz (s. Livebuzz.ch: Der Schweizer Live Shopping Markt) und anderswo vormachen, wie man nach einem stürmischen Start organisch und profitabel wachsen kann.

Die Guut-Story bei Exciting Commerce:



Kategorien:Live Shopping, Woot

1 Antwort

  1. Ich verstehe den Vergleich mit Sparwelt nicht. Guut hat halt jetzt auch ein Reise- und ein T-Shirt-Angebot. Alles eigene Angebote. Sparwelt hingegen listet dagegen Angebote anderer Anbieter auf…. Oder stehe ich auf dem Schlauch?

  2. Die Produkte von reise.guut sowie shirt.guut kommen von anderen Anbietern, guut dient lediglich als Plattform.

  3. Ok – aber guut hat ja schon länger mit anderen Anbietern kooperiert. Die Abwicklung des Kaufs geschieht über die Guut-Plattform. Für den Otto-Normal-User macht es also keinen Unterschied, oder?

  4. Das „schlimme“ dabei ist aus meiner Sicht das Wort „Portal“. Guut.de hat es geschafft das einzigartig heimische Gefühl der Nutzer auf einen Schlag in den Wind zu blasen.
    Aber ist es nicht gerade diese Bindung, die einen LiveShopping Anbieter (und v.a. Guut.de im Frühstadium) ausmacht und die letztendlich auch zu Impulskäufen anregt?

  5. Was mich wundert und was ich nicht verstehe, sind diese Shirt-Angebote. Ein No-Name-Shirt für 20 Euro ist kein sauguutes Angebot. Das kann nicht funktionieren. Sauguut für Shirts fängt bei 10 Euro und drunter an (s. shirt.woot).

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