Wie man das Social Web für Marketingzwecke missbraucht nutzt. Das ist das Thema von Syzygy Spin-Doktor Paul Marsden, der sich damit seit gut einem halben Jahr als Social Commerce Experte zu profilieren versucht (s. Wie
Paul Marsden Social Commerce umdeutet und vereinnahmt)

Er hat dabei nicht nur ein ganz eigenes Verständnis von Social Commerce ("Warum Social Commerce mehr ist als Social Media Marketing") entwickelt, das er ziemlich ungeniert auch auf Seiten wie Wikipedia promotet. Den ursprünglichen Wikipedia-Eintrag zum Thema Social Commerce hat er quasi komplett augetauscht und im Sinne der Werbeagentur Syzygy umgeschrieben.

In dieser Woche haben die Wikipedia-Wächter schon den zweiten Versuch unterbunden, dass er das Syzygy-Marketingblog SocialCommerceToday, wo er sich im wesentlichen mit Brand Marketing im Social Web beschäftigt, bei Wikipedia direkt promotet. Der Link "Social Commerce Today – online magazine covering
social commerce" wurde umgehend wieder gelöscht.

Es ist ja nichts gegen unterschiedliche Sichtweisen zu sagen. Aber wie weit darf man gehen, um sich und die eigenen Themen im Web zu promoten? Gut zu erkennen sind die Diskrepanzen im übrigen auch, wenn man den englischen Eintrag mit dem deutschen Social Commerce Eintrag vergleicht.

PS: In dieser Woche wurde uns außerdem noch dieses Dokument des Schreckens zugespielt: In Social Media Kreisen lässt es sich über Social Commerce also auch komplett ohne Sinn und Verstand quatschen. Und nein, es handelt sich dabei um keine unbekannte Folge aus der Reihe "Neues aus der Anstalt".

Frühere Beiträge zum Thema:

• Warum Social Commerce mehr ist als Social Media Marketing
• Wie
  Paul Marsden Social Commerce umdeutet und vereinnahmt
• Poppycock?!
  – Ein offener Brief an Paul Marsden von Social Commerce Today

Kategorien:Social Commerce