Otto macht Tempo: Erste Details zu den Umstrukturierungen

Es sind drei große Themen, die den Otto-Konzern momentan bewegen – und erwartungsgemäß wurde das unangenehme, ein groß angelegtes Umstrukturierungsprogramm namens Tempo, bei der Bilanzpressekonferenz jüngst ausgespart.

Erste Details zum Umbau des Katalogversenders in Richtung Online-Versand wurden heute bekannt ("Versandhändler Otto strukturiert um"):

Otto_tempo

"Wir lösen die alten Strukturen in den Bereichen Vertrieb und Einkauf zugunsten eines Category Managements auf", bestätigt ein Unternehmenssprecher.

Den Veränderungen liegt ein Konzept namens "Tempo" zugrunde, das die Unternehmensberatung Booz & Company erarbeitet hat.

Einher geht der Umbau mit einer teilweisen Neuverteilung der Zuständigkeiten im Vorstand.

Laut Kontakter will die Otto Group mit den Umbauten vor allem das E-Commerce-Geschäft stärken."

Nachdem Online bei Otto in den letzten Jahren vor allem ein willkommenes PR-Thema war, das nur schwach nach innen wirkte, soll das Unternehmen nun auch organisatorisch und technologisch konsequent auf Online getrimmt werden.

Aktuell kann man davon ausgehen, dass nur etwa die Hälfte der von Otto ausgewiesenen E-Commerce-Umsätze tatsächlich online generiert werden. Der Rest sind online erfasste Katalogumsätze, die wenig nachhaltig sind und über kurz oder lang wegbrechen werden.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Ultimondo

1 Antwort

  1. Und wieder einmal muss ne Unternehmensberatung sagen, was gemacht werden soll. Bravo, dann kann’s ja nur ein Erfolg werden. :-)

  2. 2 Jahre nach dem Niedergang von Quelle fängt jetzt Otto mit Umstrukturierungen an, die Quelle vor Jahren da hin geführt haben, wo sie heute ist….
    RIP Otto
    PS: Vielleicht waren im QUelle-Nachlass ja noch ein paar alten Konzeptpapiere von den Unternehmensberatern von Berger&Co. hört sich zumindest stark danach an.

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