Pauldirekt gewinnt Vorwerk Ventures als externen Finanzier

Verkauf oder Finanzierungsrunde – das war zuletzt die große Frage beim Münchner Shoppingclub Pauldirekt.

Heute hat die ECommerce Alliance (vorm. Getmobile) als Muttergesellschaft bekanntgegeben, dass sich Vorwerk Ventures für einen mittleren siebenstelligen Betrag, also +/- 5 Mio. Euro, an Pauldirekt beteiligt hat:

Pauldirekt011
"Die Vorwerk Direct Selling Ventures als Lead Investor und CFP (Corporate Finance Partners) als Co-Investor beteiligen sich an dem Online-Shopping-Club pauldirekt.

Die Ecommerce Alliance Gruppe bleibt mit 71 Prozent Mehrheitseigentümerin der pauldirekt GmbH."

Ob Pauldirekt damit die anvisierte 20+ Mio. Euro Bewertung erreicht hat, lässt sich aus den vorliegenden Zahlen nicht ermittlen. Pauldirekt peilt für 2011 einen Umsatz von 17 Mio. Euro an.

Über das Marktumfeld und den Umbruch auf dem deutschen Markt für Shoppingclubs hatten wir bereits Anfang der Woche berichtet.

Vorwerk Ventures ist seit kurzem auch zunehmend im E-Commerce aktiv und hatte sich erst kürzlich an Stylefruits beteiligt

Pauldirekt nimmt wie Limango und andere Shoppingclubs an der K5 Konferenz teil. Auch die ECommerce Alliance ist in München vertreten, u.a. mit Geschäftsführer Sven Rittau als Speaker.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Shopboerse, Vente Privee

1 Antwort

  1. Kleine Korrektur: Sie haben wohl nicht 29, sondern nur 19 % abgegeben, da sie vorher nur 90 % hatten (jetzt 71 %). Damit dürfte auch die 20 Mio Bewertung erreicht sein.

  2. Ja, stimmt, vielen Dank für den Hinweis. Ich hab den Beitrag nochmal umgebaut.
    Da sich die anderen Anteile auch verwässert haben dürften, lässt sich aus den Zahlen eigentlich gar nichts ableiten.
    Vorwerk & Co. halten irgendwas zwischen 19% und 29% der Anteile.
    Ggf. bringt ja Vorwerk auch noch eine eigene Pressemeldung dazu: http://www.vorwerk-ventures.de/presseundnews/aktuelles.php

  3. Pauldirekt, einer der kleieren deutschen Shoppingclubs, hat in 2010 noch ein Minus von 1,311 Mio. € gemacht (siehe Geschäftsbericht eCommerce Alliance), 13 Mitarbeiter und kann in 2010 keinen zweistelligen Millionenumsatz erreicht haben, denn pauldirekt (90% Anteil) ist im Segment eCommerce Brands der eCommerce Alliance enthalten:
    „Der konsolidierte Umsatz belief sich im Geschäftsjahr 2010 auf T€ 19.430. Davon entfielen
    unkonsolidiert T€ 10.616 auf das Segment Ecommerce Brands und T€ 10.760 auf das Segment Ecommerce Services.“
    Im Segment eCommerce Brands sind u.a. shirtinator (55% Anteil) usw. enthalten. Nehmen wir mal an, dass Shirtinator in 2010 mindestens 5 Mio. EUR Umsatz gemacht hat, dann kann pauldirekt gerade mal auf rd. 7 Mio. EUR Umsatz, denn in dem Segment sind ja noch ein paar andere Unternehmen enthalten.
    Und nun haben die eine Bewertung von 20 Mio. € + erreicht?
    Ein Umsatz-Multiple von mindestens 3 bei einem EBIT-negativen Unternehmen, welches weit davon entfernt ist, Marktführer auch nur ansatzweise zu werden?
    Wir laufen vollkommen in eine Blase hinein.

  4. Pauldirekt – räusper …
    Das ist ja wirklich so, als ob Vorwerk nirgendwo anders zum Zuge kommt.
    Hoffentlich haben sie sich das gut überlegt.

  5. Shirtinator kann erst ab dem 4. Quartal 10 bei den Umsätzen mit dabei sein. Ansonsten befindet sich in dem Ecommerce Brands Bereich bei den vollkonsolidierten Unternehmen nur Spassbaron. Die können auch erst ab ca. dem 4. Quartal bei den Umsätzen mit einbezogen sein und dürften kaum ins Gewicht fallen. Somit kommt Pauldirekt 2010 knapp an die 10 Mio ran. Bei einem erwarteten Umsatz von ca. 17 Mio in 11 ergibt sich jedenfalls keine 3-fache Umsatzbewertung.

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