Die besten neuen Shoppingkonzepte von Frauen für Frauen

Lange Zeit war Ebay-Chefin Meg Whitman im E-Commerce die einzige Frau als Führungsfigur auf weiter Flur, neben Net-a-Porter-Gründerin Natalie Massenet vielleicht noch.

Erst jetzt treten von Modcloth über Lockerz bis Ravelry und Daily Grommet zunehmend weitere E-Commerce-Frauen in Erscheinung, die nicht nur Online-Shops betreiben, sondern E-Commerce weiterdenken und ihren Bedürfnissen und Vorstellungen gemäß gestalten.

In den letzten Monaten hat uns zunehmend die Frage beschäftigt, wie wohl onlinegetriebene Shoppingkonzepte aussehen, wenn sie von Frauen für Frauen entwickelt werden?

Birchbox2011

Zuletzt haben wir vier Konzepte näher vorgestellt, die nicht nur von Frauen getrieben werden, sondern, was immer noch selten genug ist, auch bei Investoren auf Resonanz gestoßen sind:

Das Spannende daran: Frauen, längst Vorreiterinnen im Social Web ("What drives social, what drives Commerce?"), revolutionieren den E-Commerce nicht technologisch, sondern vor allem konzeptionell (s. Frauen als Innovationstreiber für den E-Commerce) – Human Touch schlägt Augmented Reality um Längen!

Femaleweb

In den USA hat sich erst kürzlich auf Initiative von Liberty Media (QVC & Co.) ein 'Women's eCommerce Network' formiert – wo prominente E-Commerce-Frauen den Nachwuchs als Mentorinnen unterstützen.

Wie die Zahlen zeigen, gelingt es dem E-Commerce nur sehr schlecht, selbst die internetaffinen Frauen fürs Online-Shopping zu begeistern.

Am besten demonstrieren lässt sich dies in der Modebranche, wo sich das (Markt-)Potenzial mit konventionellen Shops offenbar noch nicht annähernd ausschöpfen lässt.

Gefragt sind also weiterhin jede Menge frische Ideen und neuartige Konzepte (nicht nur) für 24-Hour-Fashion-Lovers.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:exceed, Frauenmaerkte, shoppingparties, Social Commerce

1 Antwort

  1. Hallo Jochen, wir haben die letzten Wochen zusammen mit einem Kunden Workshops durchgeführt, um zu erfahren wie Frauen shoppen. Ein Workshop nur mit Frauen und ich kann sagen: Wir liegen bisher komplett daneben. Frauen shoppen komplett anders als Männer. Der gesamte Shopschnickschnack, seltsame Konfiguratoren, virtuelle Umkleiden… all das sind technische Spielzeuge – haben aber nicht mit Frauen im Netz zu tun. Mal sehen, wir versuchen es: der perfekte Frauenshop.

  2. meine Rede ;) – bin gespannt auf das Ergebnis. Halt uns doch bitte auf dem Laufenden …

  3. Hi Johannes, ich bin wirklich sehr gespannt! Gefühlt stimme ich deinen Aussagen mehr als nur zu. Jedoch wird es entscheidend sein, ob sich das tatsächliche Verhalten mit den Aussage deckt. Es wäre ja nicht das erste Mal, wenn sich Umfrageergebnisse bzw. Resultate aus Fokusgruppen dann doch von der Realität unterscheiden. Bin mir aber recht sicher, dass die Richtung schon eine ganz andere und vor allem eine bessere sein wird.
    Wie gesagt, ich bin freudig gespannt.

  4. Hallo zusammen, da bin ich sehr auf den Shop gespannt, der da unter Anleitung von Johannes entsteht! Vor allen Dingen – wie der dann auf mich als Mann wirkt! ;)
    Viel Erfolg & Grüße!

  5. Ui… na dann bin ich auch mal auf das Ergebnis von Johannes gespannt. Mich wundert nur das dieses Thema erst jetzt so richtig aufgegriffen wird. War die Zielgruppe bis dato soooo uninteressant?

  6. Ich pflichte Hannes Altmann bei; habe ähnliche Erfahrungen gemacht bei Shop-Analysen u.a. mit Studenten. Was bei männlichen Teilnehmern als besonders cool und fortschrittlich gilt, fällt bei weiblichen komplett durch.
    Gewisse Resultate lassen sich gar voraussagen, in dem man die Gruppenzusammensetzung kennt.
    Gern gesehenes wenn auch etwas älteres Bsp. die in der CH viel gerühmte Drilldown Suche bei http://www.digitec.ch/ProdukteAuswahl2.aspx?knr=365 (link ohne Frameset). Männer sind begeistert – Frauen können nichs anfangen damit.

  7. Wenn wir unsere Kundinnen fragen, wie das beste (Online-)Shopping-Erlebnis aussieht, dann hören wir kaum Dinge wie, da müssen Videos sein, oder das muss blinken und animiert sein, sondern die häufigste Antwort ist eine verblüffend andere:
    „Ich muss Zeit und Ruhe haben“
    Also etwas (Umfeld) was wir als Händler gar nicht beeinflussen können.

  8. Bei Limango & Co. braucht frau keine „Zeit und Ruhe“. Man muss sich nur auf die Kundschaft einstellen, dann shoppt sie auch :)

  9. Ok, dann hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Mit „keine Zeit und Ruhe“ meinte ich vorrangig den Anlass, der Frauen dazu bringt online etwas einzukaufen. Nicht den Akt des Einkaufs an sich. Denn eines der Grundprobleme ist ja, dass die Frauen zu wenig shoppen.
    Während Männer zielgerichteter unterwegs sind, vielleicht einfach aus Langeweile im Internet surfen und für Spontankäufe anfällig sind, müssen anscheinend Frauen den Schalter im Kopf umlegen auf „ich bin in Shoppinglaune“. Viel weniger scheint dabei das Device oder die Angebote an sich eine Rolle zu spielen, als vielmehr der weiche Faktor der (Nutzungs-)Situation.
    Während Männer vielleicht am Busbahnhof noch schnell im Internet auf der Schnäppchenseite stöbern, liebt es dir Frau abends – wenn das Kind im Bett und der Mann vorm TV geparkt ist – mit einem Tee (oder Rotwein) einfach mal im Internet zu surfen und zu schauen.
    Vielleicht denk ich als Mann aber auch zu kompliziert :-)

  10. das Device kann aber sehr stark mit der Nutzungssituation zusammenhängen. Siehe iPad im Gegensatz zu Smartphone oder PC am Arbeitsplatz.

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