Der Homer als Sinnbild für den überladenen Online-Shop

Die strategische Differenzierung über den Kundennutzen war auch diesmal wieder das Leitmotiv für die K5 Konferenz und das prägende Thema bei fast allen K5 Sessions.

Spannend, wenn Alexander Graf nun im Gegenzug "den Homer" einführt – als Sinnbild und ultimative Kategorie für Online-Shops, die Features vor Kundennutzen stellen und meinen, viel hilft viel im E-Commerce:

"[Der Homer] war mit Funktionen und Bling Bling bis zum Rand vollgeladen
und hatte so am Ende kein sinnvolles Profil mehr für potentielle
Endkunden.

Etwas ähnliches passiert seit ca. fünf Jahren im E-Commerce.
Es werden Online Shops eröffnet, die zwar mit Funktionen glänzen, aber
grundsätzlich gar keinen Kundennutzen stiften.

Die Shopbetreiber glauben
anhand sogenannter “Best-in-Class” Analysen alles richtig zu machen.
Gute Usability, toller Check Out, ein Badge System für Bestandskunden,
Facebook……. Dabei bringt das alles rein gar nichts, wenn das Shop Modell
dahinter keinen Nutzen für Endkunden stiftet.

Immer dann, wenn ich bei
Konferenzen oder Gesprächen mehr über Funktionen und Features höre als
über den Nutzen eines Online Shops, drängt sich bei uns der Begriff “The
Homer” auf."

Irgendjemand sollte eigentlich eine Rubrik einführen mit dem Homer der Woche.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Uncategorized

1 Antwort

  1. Wenn auch schon wieder von der Bildfläche verschwunden, nominiere ich refashion.de! Der Ansatz mit den Badges und dem Facebook-Chat war mehr als Homer’esque.

  2. Ich finde es etwas vermessen, wenn man selbst noch nie ein e-Commerce-Startup auf die Beine gestellt hat (oder das völlig gescheitert ist wie im Fall von A. Graf) und man sich v.a. durch BWL-Phrasen dreschen in einem alten Handelskonzern (Otto) ausgezeichnet hat, sich nun so von oben herab zu gerieren. Diese sog. Berater braucht kein Mensch und ich kann nur jeden Shopbetreiber raten, darauf zu verzichten.

  3. @Oliver: Muss man wirklich selbst erfolgreich eine Restaurantküche betreiben, damit man andernorts kritisieren darf, dass das Essen nicht schmeckt?
    Im Fußball ist der beste Trainer vorher nicht unbedingt der beste Spieler gewesen. Warum soll dies im Onlinebusiness anders sein?

  4. Was verstehen Sie unter „Kundennutzen stiften“? Ein Onlineshop sollte das vor allem mit seinen Produkten. Alles andere ist nur Beiwerk. Viele Funktionen können Kunden auch erschlagen, gelesen wird doch von den wenigsten Kunden was da Tolles auf der Seite steht und was alles möglich ist.

  5. @David: Ich glaube es wird schierig Shops zu nominieren, die nicht mehr live sind.
    @Oliver: Ein paar gescheiterte Projekte habe ich sicherlich schon auf meiner Agenda, aber ein E-Commerce Startup war noch nicht dabei.
    @Christian: schöne Antwort!
    @Lother: Kundennutzen = Kunden kommen in den Online Shop, weil sie dort ein Angebot (Produkte, Services, Preise…) vorfinden, dass es woanders so nicht gibt. Solche Shops wachsen langfristig mit ihrem organischen Traffic.

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