GartenXXL: Tengelmann lässt Plus.de in OBIs Garten wildern

Plus.de, die Keimzelle von e-Tengelmann, hat sich in den letzten Jahren vom reinen Online-Händler zur Online-Vertriebsplattform "mit über 200.000 Artikeln" gewandelt.

In dieser Woche unterstreicht Plus.de seinen Expansionsdrang mit dem Online-Fachmarkt GartenXXL und schreibt in der Presseankündigung:

Gartenxxl

„Mit dem Aufbau der Multishop-E-Commerce-Plattform Plus E-Stores, auf der neben der Marke Plus.de weitere Online-Shops laufen können, haben wir die technischen Voraussetzungen für unsere Expansionsstrategie geschaffen“, sagt Bastian Siebers, Geschäftsführer von Plus Online.

Das Gartensortiment sei auf Plus.de der umsatzstärkste Bereich. Deshalb habe man nun Garten XXL als Spezialshop gelauncht. Siebers sieht gute Chancen für den Shop, da es im deutschen Online-Gartengeschäft beispielsweise noch keinen eindeutigen Marktführer gäbe und die Branche boome. Er erwartet eigenen Angaben zufolge einen Online-Anteil am Gesamtumsatz der Branche von rund zehn Prozent in vier Jahren."

Mit GartenXXL lässt der Tengelmann-Konzern Plus.de im Gartensegment gegen die Konzernschwester OBI antreten. MyWein und andere Fachmärkte zu den Stamm- und Aktionssortimenten von Plus.de (Auto, Wohnen, Haushalt, etc.) könnten folgen. Aufgesetzt sind die Plus E-Stores auf Intershop.

Hagebau (bzw. Baumarkt direkt), das sich in der Selbstdarstellung als "der marktführende Do-it-Yourself-Distanzhändler" präsentiert, will es im Gartensegment hingegen selber wissen und arbeitet in der Otto-Gruppe an einem "Social Commerce Portal" namens Gartenhelden:

Gartenhelden

Im aktuellen Unternehmensfilm wird deutlich, auf welchem Weg sich die Tengelmann-Gruppe gerade sieht. Neben den Plus-Sortimenten und den Samwerbeteiligungen rund um Zalando ist Babymarkt eine weitere Keimzelle für den Online-Handel bei Tengelmann.

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Kategorien:Shopboerse

1 Antwort

  1. Kein eindeutiger Marktführer – das ist richtig. Nur wird im Garten niemand Marktführer werden, der die ‚Software‘ des Gartens, die Pflanzen nicht beherrscht. Ein Schrumpfsortiment reicht da nicht. Ebenso wird es nicht reichen, einfach Fremdmarken einzubinden. Dann bestellt der Kunde dann am Ende doch lieber auf der Originalseite.

  2. Mit Dehner kommt ja dieses Jahr auch jemand in den ecommerce der wirklich ahnung von Pflanzen haben sollte.

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