Antevorte soll das Otto-Projekt „Collins“ als Firma heißen

Die Anzeichen verdichten sich, dass das Otto-Projekt "Collins" ("Der E-Commerce-Coup des nächsten Otto-Chefs"), das der Konzern als "tragende Säule innerhalb der Otto-Gruppe" avisiert, unter dem Firmennamen Antevorte läuft:

Antevorte"Die
Antevorte GmbH & Co. KG ist eine junge Hamburger
E-Commerce-Firma.

Wir haben den ambitionierten Plan einer der
führenden Mode-Onlineshops in Deutschland zu werden und arbeiten
hart an diesem Vorhaben.

Aktuell sind wir ein junges Team mit ca. 30
Mitarbeitern – überwiegend Programmierer, Online-Marketer,
Webdesigner und Einkäufer.

In etwa vier Monaten gehen wir mit den
ersten Shops online – bisher bleibt eine Online Recherche nach uns
also eher ergebnislos."

Antevorte steht in der römischen Mythologie für die personifizierte Zukunft.

"Collins" nimmt Bezug auf den Unternehmensforscher Jim Collins, der sich mit der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen befasst und sich mit Bestsellern wie "Built to Last" und "Good to Great" einen Namen gemacht hat.

Auch Ottos Project A Ventures ("Florian Heinemann zieht erste Zwischenbilanz") war zunächst unter dem Codenamen The Oryx Project bekannt geworden.

Nachtrag (1): Die Web-Agentur NetImpact hat inzwischen die Übernahme durch die Otto-Gruppe bestätigt (Die hier verlinkte Meldung wurde wieder vom Netz genommen).

Nachtrag (2): Der Otto-Konzern hat heute seine "geschärfte E-Commerce-Strategie" vorgestellt. Neben Antevorte soll MyToys zur zweiten großen Online-Hoffnung werden. 300 Mio. Euro will Otto der PR zufolge bis 2015 in E-Commerce-Projekte "investieren"

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Shopboerse, Ultimondo

1 Antwort

  1. Ich hoffe mal, dass nicht auch die URL des Shops so heißen soll. Sehr tipfehleranfällig und erinnert ein wenig an Pappa Ante Portas :)
    Da wären beschreibende Namen wie fashion oder lifestyle doch schon weitaus sinniger und wertiger.

  2. @Jens
    Genau das dachte ich mir auch…
    Wenn ich so etwas schon höre:
    Antevorte steht in der römischen Mythologie für die personifizierte Zukunft.
    Da stelle ich mir meine Frau vor:
    Mein Lieblingsshop ist „Anteforte“ Pfhhhh hört sich nach Anti Forte oder nach was weiß ich an…
    Aber nachdem alle ja hart an ihrem ambitionierten Ziel arbeiten fällt ihnen bestimmt auch noch ein besserer Name ein.

  3. Ja wobei ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass die URL gleich dem Unternehmen dahin ist.
    Lifestyle.de by Otto, Mode by Otto oder Fashion.de by Otto wäre genial und marketingtechnisch sicher sehr interessant.
    Ich will nicht wissen wieviel Zalando an Type In Traffic durch Vertipper wie Zallando, Zalandu unw. verliert. Vom eingesetzten Marketingbudget um den Namen bekannt zu machen, möchte ich gar nicht reden.

  4. Auch Yalook firmierte ja zunächst unter Fashionworld. Man kann also davon ausgehen, dass es bei Antevorte ähnlich ist, zumal die .de und .com Domains schon anderweitig vergeben sind und im Beschreibungstext ja die Rede von „den ersten Shops“ ist. Es ist also bei Antevorte eher mit einem ganzen Bündel an Shops zu rechnen.

  5. Antevorte ist ebenfalls nur ein Projektname. Sowohl die Marke, als auch die Firma werden zukünftig natürlich anders heißen.

  6. Vielen Dank für die erstklasige Aufklärung. Alles andere hätte mich auch sehr verwundert.

  7. Wird interessant sein, zu sehen, ob damit wirklich Kunden bei der Konkurrenz ausserhalb des Konzerns abgeworben werden und nicht bei den anderen Konzern-Firmen, die ja ebenfalls gerade gewaltig investieren. Zalando wollte man ja wohl erst mal nicht angreifen, sonst hätte man z.B. Mirapodo nicht so sang und klanglos versenkt, sondern richtig aufgeblasen oder wenigstens erst mal dieser „personifizierten Zukunft“ zugeschanzt.

  8. Den Ankündigungen zufolge soll Antevorte um einiges jünger positioniert werden als die Otto-Katalogversender – und auch MyToys/Mirapodo soll „seine Umsätze durch eine klare Wachstumsstrategie in den kommenden Jahren auf rund 500 Millionen Euro Umsatz erhöhen“
    http://www.ottogroup.com/de/medien/meldungen/Otto-Group-will-300-Millionen-Euro-in-E-Commerce-Projekte-investieren.php

  9. Ich wünsche Otto, daß es gelingt eine starke eCommerce Marke mit Shopping Assoziationen und einem internationalen Flair zu etablieren – ansonsten sehe ich nur geringe Chancen in dem global umkämpften Luxury Markt zu den internationalen Fashion und Lifestyle Etailern aufzuschließen. Sinnfreie Wortschöpfungen wie Smatch, Yalook, Javari, Mirapodo und selbst Zalando gibt es schon zu genüge – diese Marken sind grundsätzlich austauschbar und ihnen fehlt die nötige Shopping DNA, um sich auch international nachhaltig zu etablieren. Collins und Antevorte machen mir jedenfalls bisher keine großen Hoffnungen auf den nächsten großen Wurf, aber abwarten.

  10. Antevorte.
    Ohne Worte.

  11. Der recht neue „Hetzerblog“ Vollprofis schreibt von einem Fashionmarktplatz/Plattform und beruft sich auf interne Quellen + Personaländerungen.
    http://vollprofis.net/2014/02/12/ottos-team-collins/

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