Otto-Projekt „Collins“ will mit Fashion-Blog-Netzwerk loslegen

Neben Tech-"Rockstars" für Python, PHP und Laravel sucht die Antevorte GmbH & Co. KG für Ottos geheimnisvolles Collins-Projekt jetzt nicht nur "kleine Büroengel", sondern auch Blogger für ein "großes Fashion-Blog-Netzwerk":

Collins

"Mit dem Aufbau eines großen
Fashion-Blog-Netzwerks wollen wir langfristig zum Erfolg der deutschen
Modeblogger-Community beitragen."

Die Blogger(innen) sollen laut Stellenanzeigen über aktuelle Trends, Lieblingsoutfits bis hin zu ihrem "persönlichen Mode-Moment" schreiben sowie "Fotocollagen erstellen".

Unter welchem/n Namen die Blogs und die Collins-Seite(n) einmal online gehen sollen, ist noch nicht bekannt.

Nur soviel: "Collins" soll ein "neues innovatives E-Commerce Geschäftsmodell in Fashion und Home & Living" für eine junge Zielgruppe werden, das der Otto-Konzern mit einem "dreistelligen Millionen-Invest" anschieben will.

Das Chart stammt aus der Bilanzpressekonferenz vom 15. Mai.

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Kategorien:Frauenmaerkte, Shopboerse, Ultimondo

1 Antwort

  1. Werkstudenten auf 9 € / h Basis produzieren den (SEO-) Content. Alles klar. :-)

  2. Erstaunlich, dass man heute schon aus ner Stellenanzeige eine Meldung machen kann und es damit sogar in die Top Meldung der Internetworld Tagesnews schafft (http://www.internetworld.de/Nachrichten/E-Commerce-Trends/Die-E-Commerce-Trends-des-Tages-03.06.2013-Ottos-geheimes-E-Commerce-Projekt-Collins-plant-Fashion-Blog-76813.html).
    @Jochen: Bin überrascht, dass bei „Collins“ Deine sonst so guten (und woher auch immer stammenden) OTTO-Insider Quellen nichts Besseres zu berichten haben !? :)

  3. tja ;-) Liegt auch daran, dass wir immer nur über das schreiben können/wollen, wofür es bereits öffentliche Quellen gibt. Und wenn es Stellenanzeigen sind … offenbar war es aber eine Neuigkeit oder die Nachrichtenlage so dünn :-)

  4. Ich persönlich bin auch sehr gespannt, wie sich das Projekt entwickeln wird und denke, dass es eine riesen Chance für OTTO ist. Wir werden sicher bald mehr (als Stellenanzeigen) sehen und hören können bei „Collins“.

  5. So richtig Innovation kann ich daraus aber nicht ableiten und auch Spannung stellt sich nicht ein. Was ich da lese ist: „wir brauchen ein paar extrem billige Texter, die uns mittelmässigen SEO-Content zusammen klimpern“. Kann mir nicht vorstellen, dass man für 9€ / h ne Revolution im Fashion-Business starten kann.

  6. Wir haben übrigens auch professionelle Redakteure für unsere Redaktion gesucht, die Anzeigen sind mittlerweile aber offline und die Stellen besetzt.
    Wir haben aber festgestellt, dass gerade Studenten häufig ein sehr gutes Gespür für Trends haben und naturgemäß auch viel in der Uni und auf der Strasse unterwegs sind. Deshalb unterstützen wir Studenten (insb Mode-Studenten) dabei ein eigenes Fashion-Blog aufzubauen und zahlen sogar noch etwas Gehalt dafür. Häufig haben die nämlich sehr gute Ideen, verfügen aber nicht über die Ressourcen (Tech, Design, Fotograf, Hosting, …), über die Mittel und durch diverse Nebenjobs auch nicht über die Zeit um damit loszulegen. Das wollen wir ändern – deshalb die Anzeigen.
    So, und wo ich hier schon bei bin und Jochen unsere Stellenanzeigen aufgreift: Nebst Programmierern (PHP, Python), suchen wir auch weiterhin Leute im Online-Marketing (SEO, SEM, Display, PSM). Gerne Kontakt mit mir aufnehmen ;)

  7. Ist genehmigt ;-) Danke für die ergänzenden Erläuterungen!

  8. …“Mit dem Aufbau eines großen Fashion-Blog-Netzwerks wollen wir langfristig zum Erfolg der deutschen Modeblogger-Community beitragen.“…
    Und das geschieht mit durch SEO Content der von Leuten erzeugt wird, die im Grunde gar nicht wirklich an der Fashion Blog Community, Blogs, etc interessiert sind, sondern schnell und einfach ihren Uni Alltag finanzieren wollen.
    Schwierig… Dann sollte man das Kind doch einfach beim Namen nennen und es nicht in eine „noble“ Verpackung stecken wollen.
    Und ja Stefan, eine Interessante Idee, aber innovativ…? Nicht wirklich.

  9. Sandra, kreative Interpretation, aber voll an der Sache vorbei ;)
    Wir machen sicherlich auch einiges im Bereich SEO, wo der Content-Anspruch etwas niedriger ist, aber bei dieser Sache geht es uns um Inhalte und Inspiration. Gerade Mode-Studenten haben sehr wohl viel Ahnung von der Mode-Community, gute Ideen, lesen viel in Blogs, sind nah an unserer Zielgruppe und sind am bloggen häufig sehr interessiert. Wie gesagt: Meistens fehlt es einfach an Mitteln, die wir aber gut zur Verfügung stellen können.
    Hab dazu auch ein bisschen was in den comments hier geschrieben: http://www.internetworld.de/Nachrichten/E-Commerce-Trends/Die-E-Commerce-Trends-des-Tages-03.06.2013-Ottos-geheimes-E-Commerce-Projekt-Collins-plant-Fashion-Blog-76813.html
    Und mal so nebenbei: Wir starten gerade sehr sehr viele Projekte im Bereich Mode, Content, Marketing und co. Das jetzt gerade diese Sache rausgepickt wurde ist Zufall, aber das ist sicher nicht Kern von Collins ;) Also bitte nicht überbewerten, nur weil es jetzt hier aufgegriffen wurden… So doll innovativ ist das wirklich nicht, aber hilfreich und sinnvoll. Deshalb machen wir das.

  10. FashionShops ohne einen richtig guten Lifestyle-Blog funktionieren heutzutage nicht mehr… „Einheitsbrei beim Online-Mode-Shopping gibt es genug“
    und da stimme ich @Sandra zu. Es braucht meiner Meinung nach richtige Kontent-Konzepte und keine Studenten denen Hilfsmittel zum Bloggen zur Verfügung gestellt werden.
    Sorry… aber das ist dann wohl auch komplett an der Zielgruppe vorbei.

  11. Ich finde, wir sollten uns einfach mal überraschen lassen, was da kommt.

  12. Diana, ich stimm Dir zu.
    Für unser Blog bzw. Magazin haben wir, wie gesagt, auch prof. Redakteure. Zitat:
    „Wir haben übrigens auch professionelle Redakteure für unsere Redaktion gesucht, die Anzeigen sind mittlerweile aber offline und die Stellen besetzt.“
    Die Sache mit den Studenten ist „nur“ ein Zusatzprojekt, aus den oben genannten Gründen.

  13. Hihi, jetzt darf man nicht mal mehr Stellenanzeigen für Studenten ausschreiben.
    Man stelle sich vor, dass sich die Stellenanzeigen an Text-CDs mit 15 Jahren Erfahrung richten. „Das ist ja total am Konzept dabei, hochbezahlte Profi-Texter für ein innovatives, junges Konzept…“
    Dabei ist das Konzept noch nicht einmal bekannt.;-)
    Wenn demnächst noch Stellenanzeigen für erfahrene BWLer, SEOs oder Analytics-Experten kämen, wäre ich auf das Echo gespannt :-).
    Wie Bill Roper immer zu sagen pflegte: It’s done when it’s done! Es geht immer noch nur um !eine! Stellenanzeige ;-)

  14. Ich habe zur Zeit generell so ein bisschen das Problem, dass in vielen Bereichen (z.B. Mode) die Ideen ausgehen.
    Wenn man sich mal bei deutsche-startups.de umschaut, was da in Sachen Mode kommt, ist das meistens: Magentoshop und Mode-Blog.
    Thematisch auf irgendwas fokussiert und fertig. Und alle bilden sich ein, einzigartig zu sein. Da stimme ich dem Danny Rimer aus dem vorherigen Beitrag schon zu, das Geschäftsmodell rückt in den Hintergrund, es ist das Produkt was zählt.
    Ich hoffe also, dass Collins nicht bloss wieder die Sachen, die der Zentraleinkauf zur Verfügung stellt, hübscher aufbereitet anbietet.

  15. Die Innovationsflaute kann ich nur bestätigen. Startupseitig kommt im E-Commerce gerade leider wenig Spannendes/Ambitioniertes nach.

  16. Was ich Spannendes aus einem Pausengespräch bei der Meet Magento mitgenommen habe, war ein Startup, bei dem sich „Freunde“ für Versicherungen zu Gruppen zusammenschließen können und so (wohl) niedrigere Beiträge erreichen und Kickback bei Schadensfreiheit bekommen.
    Was ich damit sagen möchte, spannende Internet-Projekte erwarte ich momentan eher außerhalb des E-Commerce.

  17. @Peter Jawoll, sehe ich auch so. Wobei ich das schon auch noch als eCommerce bezeichnen würde. Bei B2C Shops in der 800sten Ausprägung schlägt mein Herz nicht schneller, aber solche Dinge, wie von Dir beschrieben sind interessant.

  18. In der Tat lässt die Startup-Szene gerade etwas an Innovationskraft vermissen. Dafür bemerken wir momentan einen Trend zu innovativen Ideen aus dem Mittelstand. Wir begleiten eine ganze Menge Unternehmen dabei, ihre Ideen in ein E-Commerce taugliches Geschäftsmodell umzusetzen. Dort bemerken wir wie die Ideen sprudeln, wenn man die Möglichkeiten und Chancen von Big Data, Mobile und Co vernünftig erklärt.

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