Weltbild-Insolvenz: Was wird aus Bücher.de und Hugendubel?

Die "überraschende" Insolvenz von Weltbild stürzt den deutschen Buchhandel in Turbulenzen. Hugendubel hat den Absprung verpasst ("Hugendubel wollte sich von Weltbild trennen"). Und auch für Bücher.de ist die Zukunft offener denn je:

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Zuletzt wollte Holtzbrinck aussteigen, damit Weltbild die Mehrheit von Bücher.de übernehmen kann. Springer, der dritte Gesellschafter im Bunde, scheut das Warenrisiko im E-Commerce und ist nicht wirklich scharf auf physischen Handel. Bild setzt deshalb auf eBooks mit Bücher.de.

Auch Thalia und Buch.de sind zu haben

Doppelt spannend macht die Entwicklung im Buchhandel, dass nicht nur Weltbild zur Disposition steht, sondern auch Thalia auf dem Markt ist ("Thalia will Buch.de vor dem Verkauf komplett übernehmen"). Deren Online-Tochter Buch.de hat diese Woche ihren Geschäftsbericht vorgelegt. Die Zahlen waren allerdings schon bekannt.

In den USA hat sich Borders, eine der beiden großen Buchhandelsketten, schon 2011 vom Markt verabschiedet. Barnes & Noble hat diese Woche einen Branchenfremden als Geschäftsführer bestellt. Die Position war seit Juli unbesetzt.

Eine ganz gute Zusammenfassung der Ereignisse rund um Weltbild hat die Süddeutsche ("Warum die Weltbild-Sanierung gescheitert ist").

Mehr zu den Entwicklungen im Buchmarkt auch in unserer Buchhandels-Rubrik

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Kategorien:Buchhandel, Shopboerse

1 Antwort

  1. In 2009 hat Weltbild noch eine Finanzspritze von rund 125 Millionen empfangen (Verkauf von bol.com an Cyrte)
    Ich bin der Meinung das damals die Lage schon alarmierend war

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