Nach Yodel in England (“Yodel eröffnet Amazon die Option auf eine eigene Lieferflotte”) will Amazon nun offenbar auch mit 25% beim französischen Paketdienst Colis Privé einsteigen. Das meldet Journal du Net exklusiv, allerdings ohne nähere Quellenangabe.
Wer will, darf damit schon mal zu spekulieren beginnen, wer wohl hierzulande die Keimzelle für die Amazon Fresh Flotte werden könnte:
Colis Privé ist aus den Versandaktivitäten von Yves Rocher hervorgegangen und firmiert erst seit 2012 unter diesem Namen. Mit 1.700 Zustellern werden über 25 Mio. Pakete pro Jahr ausgeliefert. Bei einem Jahresumsatz von 50 Mio. Euro soll der Verlust 2012 knapp 18 Mio. Euro betragen haben.
Nach den jüngsten Kampfansagen von Amazon (“Amazon will schneller liefern – sonntags und am selben Tag”) und Amazons Ambitionen in der Versandlogistik dürfte sich speziell die Deutsche Post DHL noch einmal überlegen müssen, ob die gerade vorgestellte Strategie 2020 (PDF) tatsächlich ambitioniert genug ist, um Amazon davon abzuhalten, auch hierzulande selber in die Paketzustellung einzusteigen:
Mit dieser Frage hatten wir uns gerade erst auch in den Exchanges #46 (“DHL und die Zukunft der Versandlogistik”) befasst.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Amazon und der neue Blick auf den Handel
- Was ein Großhändler für den Online-Lebensmittelhandel plant
- Prime Pantry: Wenn Amazon die Vorratskammern auffüllt
- Yodel eröffnet Amazon die Option auf eine eigene Lieferflotte
- Packstationen und andere Engpässe für den Online-Handel
- Exchanges #46: DHL und die Zukunft der Versandlogistik
Kategorien:Amazon
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