Collins launcht About You als „Shop der 1.000 Gesichter“

Ottos Projekt Collins hat heute den Schleier etwas weiter gelüftet und About You als „Shop der 1.000 Gesichter“ vorgestellt – gleich mit dem zugehörigen Developer Center („Fashion Meets Coding – Infrastruktur für Fashion-Applikationen“):


Die offiziellen Infos gibts in der Pressemitteilung („Collins zieht die besten Ideen an“), mehr dazu auch bei etailment („Die Otto-Zukunft heißt About You – Das Geheimprojekt Collins launcht ein Multi-Universum an Shops und Apps„) und im Interview mit den Machern („Tarek Müller und Sebastian Betz über Apps und About you: Wir schaffen viel mehr Zugänge zum Shop„).

aboutyou

About You ist Shop und (Technologie-)Plattform gleichermaßen. Ziel ist es, damit/darauf/dafür möglichst viele spannende E-Commerce-Anwendungen zu kreieren:

aboutyoudc

Auf About You setzen auch die Collins-eigenen Ableger Edited (siehe auch Projekt Collins enthüllt sein nächstes “Vertical”) und Sister Surprise sowie die bisherigen Testshops Mary & Paul und Seven Dresses („Womit überrascht uns Ottos Projekt “Collins”?“) auf.

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Mädchenflohmarkt („Vorwerk Ventures steigt 7-stellig bei Mädchenflohmarkt ein“) ist einer der ersten Dritt-Anbieter, der bei About You angedockt hat und als Preloved-„App“ u.a. bei Edited läuft:

editedpreloved

Ein weiteres Beispiele für die Inspirationsmöglichkeiten, die sich Collins wünscht, ist You & Idol.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Die neuen Tools, Shopboerse, Ultimondo

1 Antwort

  1. Hm, gibt es den aboutyou-Shop eigentlich auch in schnell? http://www.webpagetest.org/result/140505_8Q_PYT/

    Vielleicht können externe Entwickler als erstes dabei unterstützen die 1189 DOM Elemente zu verringern, gzip zu aktivieren und die Bildkompression zu erhöhen ;-)

    • Andere Sorgen hast Du auch nicht…

    • Ich finde den Shop auch verblüffend langsam. In den Produktkategorien (z.B. „Herren > Hemden > Langarmhemden“) dauert es über 2 Sekunden, bis das erste Byte der HTML-Seite über die Leitung flitzt. Sowas ist nicht zeitgemäß. Bin gespannt, wie lange „Otto Collins“ für die Performance-Optimierung braucht.

  2. Da wollte ich mir doch gerade einen Schuh bestellen, aber da gibts wohl noch technische Probleme ;) Ansonsten bin ich mal gespannt was das Besondere am Ende sein wird.

  3. Also das mit dem Appstore finde ich ziemlich innovativ.

  4. Was für ein überraschender Shop… nicht mal der Checkout funktioniert!

  5. Endlich mal was neues

  6. Also ich find immer komisch, wenn man 10 Zeilen immer noch nicht verstanden hat, was nun das Besondere an dem Shop ist. Vielleicht schafft es ja einer zu erklären. Das es Stand heute kein guter „normaler“ Shop ist, sieht man und haben die Kommentare ja auch schon verdeutlicht.

  7. Das Besondere ist, dass eben kein „Shop“ ist. Es ist ein Plattform und der Ansatz, sich dort über APIs mit seiner eigenen App einzuklinken, finde ich schon sehr innovativ. Wenn jetzt hier einige auf Dinge wie Ladezeiten schauen, haben sie das „Big Picture“ nicht verstanden bzw. müssen über alles erst mal „rumtrollen“, noch bevor man Hintergrund und Potenzial verstanden hat. @Jochen: Ich empfehle ein Unterblog „Otto-Trolle.de“ einzuführen, da können sich die Otto-Pauschal-Basher dann richtig austoben.

    • Hallo Hr. Fahlbusch und schön dass wenigstens Sie das „Big Picture“ verstanden haben und das Ganze „sehr innovativ“ findet. Um Ihre Argumente umzudrehen: @Jochen: Ich empfehle einen Unterblog „Otto-Fanboys.de“ einzuführen, da können die Fanboys dann jedes Ei von Otto beklatschen (Ironie).

      Jetzt aber noch einmal kurz zu dem, was sie sehr innovativ finden: Apps! Die APIs können es ja ehr nicht sein, denn die gesamte technische Architektur von Amazon besteht schon seit 2002 aus diesem Ansatz, als alle anderen noch Monolithen gebaut haben. Die Idee Apps in einem Shop einzusetzen finde ich auch innovativ, aber eben nicht sehr innovativ (kann jeder selber bewerten) und weitere Innovationen und eine echte Plattform erkenne ich derzeit nicht.

      Daher bleibt es halt in der Basis ein normaler Shop, bei dem dann aber eben auch die Basis stimmen muss. Das fand ich bei den Ladezeiten nicht (zu meinem eigenen Erstaunen, denn der neue otto.de-Shop ist hier wirklich gut) und daher denke ich, dass ich das auch ansprechen kann, ohne gleich als Otto-Troll bezeichnet zu werden.

      Denn letztlich will jeder Shop-Kunde möglichst ohne Probleme und schnell etwas kaufen und dass, was sie als Innovation bezeichnen ist häufig ehr eine Innen- oder Branchensicht und für Leser dieses Blogs wichtiger als für den Shop-Kunden selber. Es ist dann dummerweise halt doch wie mit einer Bohrmaschine, hier mussten Hersteller auch erkennen, dass der Kunde ehr das Loch in der Wand kauft als die Bohrmaschine selber und diese daher gar nicht so interessant ist.

    • Warum ist man ein Troll, wenn man die Ladezeit der Seite kritisiert? Eine gute technische Performance / schnelle Seitenaufbauzeit ist heute ein Muss für jede E-Commerce-Anwendung. Langsame Ladezeiten haben einen negativen Einfluss auf Klickzahlen, Conversionrates, Google-Ranking etc.

      Was ist das „Big Picture“ noch wert, wenn die grundlegende Technik nicht richtig performant ist?

      Ich möchte es an einem Beispiel erklären: Mal angenommen, Siemens und die Deutsche Bahn würden die innovative „ICE-Waggon-App-Plattform“ anbieten: „Gestalten Sie Ihren Waggon nach ihren Vorstellungen mit eigenem coolen Interieur und lassen Sie diesen in unseren ICEs mitfahren. Wir honorieren Ihre Leistung, indem Sie einen Teil vom Fahrpreis der Gäste in Ihrem Waggon abbekommen.“ Welche Erfolgsaussichten hätte ein solches Projekt, wenn der entsprechende Zug mit max. Tempo 80 km/h durch die Lande schleichen würde?

      Ergo: Ein gutes Konzept muss man auch gut umsetzen. Wie gut bei Aboutyou das Konzept und die Umsetzung wirklich sind, wird sich im Laufe der Zeit zeigen. Ich glaube, dass es für eine Beurteilung der Erfolgsaussichten viel zu früh ist.

    • Hallo Christian,

      weil das Dinge sind, die sicherlich kein Problem der grundlegenden Architektur darstellen, sondern in den nächsten Stepps optimiert werden. Und zack: sind die Probleme verschwunden, das Big-Picture steht aber noch.

      Grüße
      Thomas

  8. Warum wird eigentlich ein „DHL“ im Footer angezeigt wenn die gar nicht damit versenden?

    „Wir versenden unsere Artikel ausschließlich mit unserem Versand-Partner Hermes.“

    So lange sie ausschließlich mit Hermes liefern muss sich kein anderer Online Shop fürchten.

    • Das ist mir auch aufgefallen. Ich wollte eine (Test)Bestellung an eine Packstation machen und konnte dann direkt im ersten Bestellschritt abbrechen, weil nur Hermes geht. Jeder weiß, dass DHL deutlich besser ist, aber wenn man zur Otto Gruppe gehört, muss man die wohl nutzen ;)

  9. @Christian: In dem Fall einfach, weil es beim Start von Collins auf so ziemlich alles andere ankommt, als auf optimierte Ladezeiten. Gehörst Du zu denjenigen, die glauben, dass der wirtschaftliche Erfolg einer eCommerce-Seite ausschliesslich von den Ladezeiten abhängt? Niemand zweifelt daran, dass Ladezeiten sich positiv / negativ auf die CR auswirken, aber eine 100x grössere Auswirkung hat das Angebot. Ich habe Shops gesehen, die hatten Ladezeiten von 0,5 sek und eine CR von 0,5% und ich habe welche gesehen, die hatten Ladezeiten von 5sek und CRs von 15%. So, wie Ihr auf diesem Thema hier gerade rumreitet, dürfte es so was gar nicht geben.

    • @Claus: Wir reiten doch nicht auf Ladezeiten rum, sondern sagen nur, dass es etwas ist was man erwähnen kann und darf ohne gleich als Otto-Troll bezeichnet werden darf.

      Die Ladezeit ist nicht der absolute Erfolgsfaktor für einen Shop, sondern einer der eine vorhandenen CR (Sortiment, Usability usw) nur relativ verändert, d.h. in Abhängigkeit zur Ladezeit bessere oder schlechtere macht. Um bei deinen ausgedachten Beispielen zu bleiben, hätte der Shop mit einer Ladezeit von 5 sec dann ein CR von nicht 15 % sondern bei einer Ladezeit von 2,5 sec vielleicht 20 %. Die restlichen Berechnungen zu ROI, usw. überlasse ich jetzt wieder dir und auch das Abschätzen wie wichtig das ganze beim Start ist.

      Aber zurück zu Thema was noch wichtig ist: Wir gehen halt auf Ladzeiten ein, lassen es aber auch zu, dass du in Jubel ausbrichst, nur weil ein Shop sein Affiliate-Programm in Apps verkleidet. Auch hier gibt es 100 andere Faktoren, die Entscheidender sind (Marketing, Auswahl, Preise, usw.) als diese Apps und die damit geschaffene „Plattform“ und eine davon ist Ladezeit.

  10. „Big Picture“…ok… „App“ …gleich hab ich es…“innovativ“…juhu B-Bingo! Ist also kein Shop, soll nur so aussehen. Und Kunde solls auch keine haben, weil der erste Eindruck (Ladezeit, Lieferbedingungen etc.) bei großen Ideen scheinbar immer eine zweite Chance bekommt. Späßle!
    @Claus: Um kein bashing zu betreiben noch einmal die ernsthafte Frage – Was ist das big picture barrierefrei in „einfacher Sprache“? Ich komme jetzt nicht wirklich aus der Technikecke. Für mich sind die aktuellen Apps vor allem alte Modelle (Deal des Tages, Gewinnspiele, Votings…) unter dem Namen App. Ist die Seite ne Art technische Werbeplattform oder soll da wirklich jemand einkaufen?

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