In der Exchanges Jubiläumsausgabe sprechen Jochen Krisch und Marcel Weiß über das Podcast-Phänomen, die eigenen Erfahrungen mit Podcasts und über das Potenzial, das Podcasts für Onlinehändler haben.
Dauer: 1 Stunde, 17 Minuten
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Links zu den Themen:
- The Talk Show 80: Beats by Tim
- Downcast (Empfehlenswerte Podcast-App für iOS)
- Castro (Empfehlenswerte Podcast-App für iOS)
- Pocket Casts (Empfehlenswerte Podcast-App für Android)
- Podcast Lounge (Empfehlenswerte Podcast-App für Windows Phone)
- Whisky Store: Wenn ein Familienunternehmen online Gas gibt
- Horst Lüning auf YouTube
- Podcast von Andreessen Horowitz
- Cubed.fm
- Stratechery.fm
- E-Commerce-Vision-Podcast
- Kassenzone-Podcast
- Channelcast
- Neuland-Podcast
- The Kindle Chronicles
- Geekwire Radio
Frühere Ausgaben:
- Exchanges #49: About You, Collins und das Otto der nächsten Generationen
- Exchanges #48: Last Man Standing
- Exchanges #47: Amazon und die ersten Smart-Shopping-Geräte
- Alle Exchanges-Ausgaben
Exchanges XL:
- Trends in Fulfillment und Logistik
- Die Buchbranche zwischen Amazon und Weltbild
- Alle Zalando Updates
- Amazon und wir
- Online-Mode zwischen Netrada und Zalando
- Alle Exchanges Ausblicke für 2014 in einem Rutsch
- Alle XL-Sammlungen
Gute Sendung. Ich höre euch auch in allen möglichen Lebenslagen mit dem Smartphone. Sei es unterwegs oder zu Hause. Für alle Windows Phone Nutzer: Die App iPodcast ist eine super App zur Podcastverwaltung. Es lohnt sich auch die Premium Version zu kaufen.
Ich kann die Podcasts von Holger Klein empfehlen! http://www.wrint.de (verschiedene Themen) und https://resonator-podcast.de/ (Wissenschaft) – beide sehr gut :)
Dankesehr, auch für die Tipps!
Ja, danke für den App-Tipp.
Obwohl ja schon sehr viel über die Vorzüge von Podcasts diskutiert wurde, werden meines Erachtens immer wieder zwei wichtige Punkte übersehen.
Oft wird gesagt, dass es ein Bedürfnis nach dem “Menschlichen” oder “Persönlichen” gibt – also Meinungslastigkeit, Authentizität statt Perfektion (auch mal Fehler machen dürfen), den Charakter besser wahrnehmen über die Stimme usw.
Meines Erachtens geht das am Wesentlichen vorbei.
Zunächst einmal ist die Sache mögicherweise trivialer: Es ist gar nicht so wichtig, wie sympathisch die Stimmen sind. (Das wäre für mich ein eher zweitrangiges Kriterium.) Es ist schlicht und ergreifend einfacher, dem gesprochenem Wort zuzuhören als zu lesen. Lesen lernt der Mensch erst durch spezielle Schulung. Zuhören lernt er quasi von Geburt an, dank Evolution eigentlich ohne jede Mühe.
Aber das entscheidende ist eigentlich mein zweiter Punkt. Ich glaube, das Wichtigste für den Erfolg des Podcastens ist die hier gegebene Möglichkeit des Dialogs.
Es gibt kein Webformat, bei dem das in dieser Form möglich wäre. Am nächsten kommt dem noch das Diskutieren in Foren und Blogs, aber durch die Tatsache, dass es dort kaum Beschränkungen gibt, was Teilnehmerzahl und Zeitraum betrifft, lässt sich das nicht wirklich vergleichen. Im Gegensatz zur Blogdiskussion (oder auch blogübergreifenden Diskussion) ist der Podcast kompakt.
Hier gibt es dieses unmittelbare Frage- und Antwortspiel, die direkte Auseinandersetzung mit Argumenten, ohne jedes Delay. Was ja auch – je nach Thema – durchaus hohe Ansprüche stellt. Es ist viel erhellender, sich mit einem Thema auseinanderzusentzen, wenn man mehrere Meinungen und Blickwinkel vermittelt bekommt, vor allem dann, wenn sich alles durch den Disput immer mehr zuspitzt. Manchmal werden im Podcast ja regelrecht neue Erkenntnisse “errungen”. Ein spannender und zudem eingängiger Lernprozess. Angenehm zu verfolgen.
Ihr meintet, ein wichtiger Punkt für den Erfolg des Podcasts sei der geringe Aufwand der Audioproduktion. Das ist sicher richtig. Wenn man das allerdings weiterdenkt, könnte man ja jeden Blogartikel, den man schreibt, gleich verpodcasten. Man hätte die ganzen Vorteile: Unmittelbare Wirkung der Stimme (“Persönlichkeit”), Möglichkeit des Unterwegshörens. Aber solche Ein-Personen-Podcasts sind nicht annähernd so erfolgreich, und das, obwohl sie noch viel leichter zu produzieren sind, denn man braucht sich ja nicht mit anderen zu verabreden.
Öffentlich-rechtliche Radiosendungen haben – neben dem Nachteil der Linearität – auch das Problem, dass dortige Diskussionen nicht wirklich authentisch sind. Es ist zusammengeschnitten, die Redaktion liegt in einer Hand, es passieren keine überraschenden Wendungen, es gibt Tabus usw. Man hat oft eher eine Fake-Diskussion statt einer wirklichen (nicht immer, es gibt natürlich auch hochinteressante Sendungen).
Vielleicht gleich ein bisschen Kritik, weil’s gerade passt. Ich finde, dass beim Exchanges-Podcast das Dialogische oft etwas zu kurz kommt. Klingt oft eher wie Interview (was auch seine Berechtigung hat, vgl. CRE), aber da Marcel ja viel Ahnung vom Thema hat, hält er sich für mein Gefühl etwas zu sehr zurück. Ich würde mir da mehr “Ping-Pong” wünschen.
Dank für das ausführliche Feedback!
und wie ich finde .. nahezu unglaublich, dass derartig hochrelevanter content for free ist … ich würde dafür glatt bezahlen bzw. sollte das auf Fortbildungskosten buchbar sein ;-) Danke Jochen und Marcel!
Danke für den schönen Blick hinter die Kulissen. Ich höre die Episoden meist parallel zur Arbeit.