Während Zalando überschüssige Aktien im Wert von 79 Mio. Euro zurücknehmen musste (“Zalando veröffentlicht Liste der Kursmanipulationen im ersten Börsenmonat”), hat Rocket Internet bei Stützkäufen sogar Aktien im Wert von 200 Mio. Euro zurückgekauft:
“Wegen des Kursrutschs in den Wochen nach dem Börsengang nimmt die Berliner Startup-Holding statt 1,6 Milliarden nur 1,4 Milliarden Euro ein, wie Rocket Internet in der Nacht zum Samstag mitteilte.
Auch beim Online-Modehändler Zalando musste die Investmentbank Morgan Stanley den Kurs in den ersten Wochen massiv stützen, so stark, dass die Platzierungsreserve am Ende vollständig aufgebraucht war.
Der Internet-Modehändler nimmt ohne die Mehrzuteilung statt 605 Millionen nur 526 Millionen Euro mit dem Börsengang ein.”
So daneben lagen also die gar nicht, die schon bei der Aktienausgabe über die zu erwartenden Rückläufer gewitzelt hatten.
Auch das Manager Magazin hatte sich den Rückkäufern kürzlich gewidmet (“Banken verdienen Millionen am Kursrutsch von Rocket Internet“).
Laut Finanzkalender plant Rocket Internet für November einen weiteren Kapitalmarkttag. Und laut Kinnevik soll im November auch das Halbjahresergebnis für Rockets neu formierte “Global Fashion Group” nachgeliefert werden (“Rocket treibt die Bewertung seiner Fashion-Startups auf 2,7 Mrd. €”).
Frühere Beiträge zum Thema:
- Zalando veröffentlicht Liste der Kursmanipulationen im ersten Börsenmonat
- Was uns der Börsengang von Rocket Internet lehren kann
- Rocket treibt die Bewertung seiner Fashion-Startups auf 2,7 Mrd. €
- Extreme #4: Die Börsenmilliarden und die Folgen für die Branche
Kategorien:Samwer Report, Shopboerse
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