“Wenn nichts mehr geht, dann halt TV Werbung, oder?” und “Warum Konzerninkubatoren oft scheitern” – so hat Kassenzone die “Learnings von ProSiebenSat.1” überschrieben.
Nach einer Reihe vorzeitiger Exits und den “Epic Fails” (Exchanges #71) ist ProSiebenSat.1 dabei, sich im Beteiligungsgeschäft neu zu sortieren (“Wie ProSiebenSat.1 seine E-Commerce-Wunden leckt”).
Gestern gab es bei der Präsentation der Quartalszahlen (PDF) eine gute Portfolio-Übersicht mit der aktuellen Beteiligungsstruktur:
Nachdem Shopkick schneller weg war (“SK Planet Buys Shopkick for $200 Million”; Pressemitteilung), als ihm ProSiebenSat.1 helfen konnte, ruhen die internationalen Hoffnungen nun auf den (Schuh-)Abos von Justfab und den Fitnesstrackern von Jawbone, die als “import deals” bzw. “international lighthouse deals” neu im Portfolio sind:
Aus dem “Fashion & Lifestyle”-Cluster ist in den letzten drei Wochen das “Fashion & Sports”-Cluster geworden, wobei Gymondo und Valmano Epic-Relikte sind:
Interessant ist, dass Kiveda und Küchen Quelle aktuell weder in der Portfolio-Übersicht noch im sich formierenden Möbel-Cluster auftauchen.
ProSiebenSat.1 hat schon angekündigt, künftig nicht mehr nur Werbedeals für die Bedürftigen und Verzweifelten anzubieten (“Wenn nichts mehr geht, dann halt TV Werbung, oder?”), sondern auch echtes Geld in die Hand zu nehmen, um sich ein paar weitere Ankerinvestments für zukunftsträchtige E-Commerce-Cluster zu sichern.
Wir sind gespannt, wo ProSiebenSat.1 demnächst die Mehrheit übernimmt.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Exchanges #71: ProSiebenSat.1 und die Epic Fails
- Epic Fails: Wie ProSiebenSat.1 seine E-Commerce-Wunden leckt
- ProSiebenSat.1 über die Strategien für Beauty und Möbel
- ProSiebenSat.1: Flaconi, Zalando und der nächste Exit
Kategorien:Shopboerse
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