Gerade frontendseitig gäbe es für die Shoptechszene (“Die Spryker-Debatte um die E-Commerce-Systeme der Zukunft”) noch so einiges, worüber sie sich dringend den Kopf zerbrechen müsste, damit der Online-Handel (wie wir ihn bisher kannten) nicht unter die Räder kommt (“Das mobile Schreckensszenario, das der Handel gerne ausblendet”).
Treiben doch auf der einen Seite die Paymentdienste – von Klarna über Paypal bis Stripe – ihre mobilen Wallet-Ambitionen mit Hochdruck voran – frei nach der Devise: “This 1990s ‘add to cart’ model we have today isn’t everything that commerce should be”.
Auf der anderen Seiten versuchen zunehmend mehr mobile Player, sich mit Buy Buttons vor die Warenkörbe der Shopbetreiber zu setzen. Siehe dazu auch die Exchanges #67 (“Wenn der Buy Button hin zum Kunden rückt”).
Inzwischen hat nicht nur Twitter seine Lösung um eine weitere Facette erweitert (“Twitter Expands Its Commerce Lineup With Twitter Offers”).
Auch Dienste wie Wanelo (“Urban Outfitters and 200 Others Start Selling Directly in Shopping App Wanelo”) und selbst ein Tumblr (“Tumblr Now Has ‘Buy,’ ‘Pledge,’ And ‘Get Involved’ Buttons From Etsy, Kickstarter, Artsy + Do Something”) arbeiten an entsprechenden Lösungen. Von Facebook/Instagram/Whatsapp sowie Pinterest & Co. ganz zu schweigen.
Und auch im Logistikbereich bekommen Lieferdienste wie Instacart & Co. ja nicht zuletzt deshalb soviel Geld, weil sie die erste Anlaufstelle für (Online-)Shopper werden sollen (“Exchanges #70: Shopwings und die Umbrüche im Lebensmittelmarkt”).
Aktuell ist nicht zu sehen, wie herkömmliche Shopsysteme den Online-Handel vor derlei Entwicklungen schützen wollen.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Das mobile Schreckensszenario, das der Handel gerne ausblendet
- Die mobilen Dimensionen des E-Commerce (aus VC-Sicht)
- Exchanges #67: Wenn der Buy Button hin zum Kunden rückt
- Exchanges #52: Shopsysteme gestern, heute und morgen
Kategorien:Shoptech
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