Geht der Otto-Gruppe langsam das Geld aus (“Otto Group stellt auch Otto Office zum Verkauf”) – oder verfolgt der Konzern eine neue Beteiligungsstrategie? Beides wären spannende Neuigkeiten.
Jedenfalls wurde heute bekannt (“Warburg Pincus investiert 75 Millionen Dollar in Blue Yonder”), dass der Otto-Konzern für seine Analyse-Tochter Blue Yonder ganz entgegen seiner bisherigen Gepflogenheiten einen neuen, kapitalstarken Gesellschafter an Bord geholt hat:
“Mit der Investition wird Warburg Pincus zusätzlicher Anteilseigner der Firma neben bestehenden Investoren wie der Otto Group und dem Gründungsmanagement.”
Natürlich könnte aber auch das Blue-Yonder-Team festgestellt haben, dass der Otto-Konzern als Partner zu klamm ist für seine Wachstumsambitionen und sich anderweitig umgeschaut haben.
Bisher hielt die Otto-Gruppe 50% an Blue Yonder.
Der Otto-Konzern hat gerade enormen Kapitalbedarf und hatte nach den 300 Mio. Euro für seine E-Commerce-Projekte zuletzt weitere 300 Mio. Euro in Aussicht gestellt, um die Hermes-Logistik-Gruppe auf Vordermann zu bringen (“Tempo, Tempo: Hermes setzt radikal auf Regional-Logistik”).
Zugleich hat der langjährige Finanzchef kürzlich erklären lassen, dass er keine Lust mehr hat auf die Otto-Budgets.
Mehr zu den Kapital- und Beteiligungsmöglichkeiten im (Online-)Handel auch beim K5 Capital Day am 19. März in München
Frühere Beiträge zum Thema:
- Otto Group stellt auch Otto Office zum Verkauf
- Otto stimmt sich auf schwieriges Weihnachtsgeschäft ein
- Tempo, Tempo: Hermes setzt radikal auf Regional-Logistik
- Otto-Bilanz 2013/14: Weitere 1.323 Stellen abgebaut
- Exchanges #58: Wo steht Otto im Online-Handel?
Kategorien:Shopboerse, Ultimondo
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