Die Schweiz öffnet Schleusen für den deutschen Online-Handel

Die Schweiz war auch bisher schon sehr lukrativ für Zalando & Co. Doch dank der überraschenden Freigabe des Franken („Die Schweiz kapituliert vor dem schwachen Euro„) können deutsche Online-Händler in der Schweiz nun richtig Geld verdienen.

kellersports

Sofern die Schweiz keine Gegenmaßnahmen ergreift, dürfte sich die Schweiz in nächster Zeit zum Dorado für den deutschen Online-Handel entwickeln. Siehe zum Beispiel Zalando in der Schweiz.

So schwer, weil wettbewerbsintensiv, der Online-Handel hierzulande manchmal sein kann. Die Masse der hiesigen Shopbetreiber übersieht noch, dass sich in den Nachbarländern zum Teil erheblich bessere Preise durchsetzen und entsprechend bessere Margen erzielen lassen.

Die Schweizer Handelsverbände sind über die Freigabe des Frankens mehr als unglücklich. So beschreibt der Versandhandelsverband, unter welchem Druck Schweizer Händler stehen („Die Preise müssen jetzt um 20 % runter“)

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1 Antwort

  1. Zumindest im Elektronikbereich, wo es vergleichsweise wenig (zweifelhafte) Preisvorgaben/-absprachen gibt, dauert es keine 3 Tage, bis die Währungsanpassungen vorgenommen werden. Dann ist der Effekt auch schon wieder vorbei.

    • Habt Ihr tatsächlich soviel Marge, dass Ihr mit den Preisen einfach mal so runter könnt?

      • 20% Marge haben wir natürlich nicht.

        Aber nichts von dem, was wir verkaufen, wird in der Schweiz hergestellt. Also kaufen wir von heute auf morgen auch entsprechend günstiger ein.

        Dumm da stehen tun in der Schweiz diejenigen, die Ware oder Euros gebunkert (oder langfristig abgesichert) haben.

        Geschwindigkeit und Agilität war im E-Commerce schon immer ein Vorteil.

      • Gute Punkte. Danke!

  2. Wenn man nicht direkt vor Ort in der Schweiz sitzt, ist die ganze Liefer-, Zoll- und insbesondere Mehrwertsteuerproblematik eine nicht zu unterschätzende Hürde. Da bringt es leider auch aufgrund des geringen Marktvolumens (1/10 von Deutschland) auch nichts, wenn man bessere Preise verlangen kann. Dieser Preisvorteil wird von der ganzen „Bürokratie“ bereits verschlungen.

    Aber natürlich sieht das anders aus, wenn man direkt aus der Schweiz versendet…

  3. Der ironische Startseiten-Werbebanner sollte alles ausdrücken, was Kai meint: http://www.hertie.de/

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