Burda ist im Beteiligungsgeschäft weiter am Aufräumen (“Dividende statt Wachstum: Burda will Zooplus loswerden”).
Nach dem Verkauf von myTheresa (“Was steckt hinter dem Exit an Neiman Marcus?”) hat Burdas Defacto-Beteiligungsarm Acton Capital nun auch für Audibene (“einfach gut hören”) einen Käufer gefunden (“Acton exits audibene to Sivantos”):
“This exit is a remarkable success and we wish the team all the best for the future.”
Etwas mehr zu diesem schnellen Ausstieg (“Audibene & Sunstone Capital — from Series A to exit within 18 months”) schreibt der Co-Investor.
Eine Art Verkaufsanzeige gab es unlängst auch für Momox (“Die Zahlen belegen unser starkes Geschäftsmodell”).
Entsprechend kann man fast davon ausgehen, dass prinzipiell auch Frontline, Yatego, Fashion4Home, MyOptique (“MyOptique holt Netzoptiker aus Insolvenz”) und andere E-Commerce-Beteiligungen zum Verkauf stünden.
Besonders spannend ist im Fall von Burda, was aus Cyberport wird (“Exchanges #75: Die Ruhe vor dem Sturm im Elektronikhandel”).
In unserer Reihe “Gute Investoren, schlechte Investoren” hatten wir uns erst kürzlich in den Exchanges #88 (“Burda und der Fluch des Wachstums”) ausführlich mit der Beteiligungsstrategie auseinandergesetzt.
Bekannt ist inzwischen, dass Burda zum 1. Mai für 30 Mio. Euro sämtliche Online-Publikationen von Tomorrow Focus übernehmen will, damit sich die Tochter auf Holidaycheck konzentrieren kann.
Das Dating-Geschäft um Elitepartner steht dort demnach ebenfalls zur Disposition.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Dividende statt Wachstum: Burda will Zooplus loswerden
- MyOptique holt Netzoptiker aus Insolvenz; Mister Spex wächst auf 65 Mio. €
- MyTheresa: Was steckt hinter dem Exit an Neiman Marcus?
- Acton Capital: Was Burda & Co. mit 150 Mio. Euro machen
- Burda steigt bei Lumas aus; EQT übernimmt die Anteile
- Burda beteiligt sich an Showroom, Lidyana und Audibene
- Exchanges #88: Burda und der Fluch des Wachstums
Kategorien:Shopboerse
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