Man hätte es ahnen können (“Navabi riskiert es mit Bauer Ventures”). Wenn digitale Spätzünder jetzt in großem Stil Fonds auflegen und sich namhafte Leute nur als Aushängeschilder an Bord holen, dann ist für Gründer und Kapitalsuchende höchste Vorsicht geboten.
Denn wenn es in Sachen “hochskalierbare, digitale Geschäftsmodelle” “obskure Digitalangebote” hart auf hart kommt, dann sind die Aushängeschilder schneller weg, als man schauen kann (“Bei Bauer Venture geht es ohne Thomas Preuß weiter”).
Man kann gespannt sein, wie die Sache für Navabi ausgeht, die sich als eine der ersten auf den Bauer-Verlag eingelassen haben.
Vor Investoren aus dem Medienbereich kann man E-Commerce-Unternehmen aktuell nur warnen. Zum einen ist die Verlagsbranche gerade selber so am Kämpfen, dass man an gute Media-Deals auch kommt, ohne groß Anteile abzugeben.
Zum anderen müssen E-Commerce-Unternehmen in den kommenden Jahren selber zu Medienunternehmen werden (“Zalando enthüllt Media Platform und Advertising Services”), so dass ein Clash mit der Medienbranche unvermeidbar wird.
In den Exchanges #88 hatten wir das Thema ausführlich am Beispiel von Burda durchdekliniert. Mehr dazu demnächst auch in den Exchanges #100.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Navabi holt 25 Mio. Euro und riskiert es mit Bauer Ventures
- Vitamin-Versand: Bauer-Verlag will Ascopharm übernehmen
- Cocosa: Bauer-Verlag startet Shoppingclub in England
- Exchanges #88: Burda und der Fluch des Wachstums
- Exchanges #17: Online Geld verdienen (wie ein Medienhaus)
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Verstehe auch nicht wie sie shoplove abgeben konnten.