Media Saturn: Zerschlagen, verkaufen oder Alternativen schaffen?

Mit Kaufhof vom Tisch (“Warum die Metro-Gruppe froh ist, Kaufhof los zu sein“) kann sich der Metro-Konzern nun wieder seinen anderen Baustellen widmen.

Hat Media Saturn ein Handelsproblem oder ein Online-Problem? Daran scheiden sich weiter die Geister (“Dauerstreit: Media-Saturn soll verkauft oder geteilt werden”):

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“Als neue Variante neben Kauf oder Abspaltung bringt Convergenta-Geschäftsführer Becker im Gespräch überdies ein weitere mögliche Lösung ins Spiel, nämlich eine Realteilung, eine Teilung des Vermögens etwa nach Ländern.”

Während die einen um das Alte kämpfen, versuchen die anderen etwas Neues zu bauen (“Media Saturn soll “leading CE Digital Commerce Company” werden“).

Mit Biwigo (“Media Saturn startet Online-Ableger für Haushaltsgeräte“), iBOOD (“Media Saturn übernimmt iBOOD – bei Umsätzen von 36 Mio. Euro“) und Redcoon (“Martin Sinner soll Redcoon zur Electronics Online Group ausbauen“) forciert Media Saturn den Aufbau der Electronics Online Group (“Shared Services: Media Saturn und die Electronics Online Group“)

Und man kann gespannt sein, ob die Erlöse aus den Kaufhof-Immobilien (“Metro verschenkt Kaufhof und erhält 2,4 Mrd. € für die Immobilien“) auch in weitere Übernahmen fließen.

Aktuell wäre sicherlich ein Cyberport zu haben (“Burda macht auch Cyberport bereit für den Verkauf“). Zugleich müht sich mutares (“Mutares AG will nach Pixmania und Oferton auch GrosBill“) einen europäischen E-Commerce-Champion zu bauen, der über kurz oder lang auch einen Käufer braucht.

Interessanterweise scheinen aufstrebende Player wie Chal-tec (“Electronic-Star: Chal-tec gibt 40% an Ardian – bei 70 Mio. € Umsatz“) oder Celexon (“Online-Beamer-Spezialist Celexon wächst auf 59 Mio. € Umsatz“) für Media Saturn noch keine Option zu sein.

Media Saturn, die EOG-Group, Cyberport und andere Elektronikversender sind auch im September auf der K5 Konferenz vertreten.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Elektronikhandel, Shopboerse

  1. Zur Zukunft der Metro und von Media Saturn gab Metro Chef Olaf Koch in der Wirtschaftswoche vom 19. Juni zum Besten: “Wir planen eine Ausweitung unserer Investitionen ins digitale Geschäft, Modernisierung älterer Standorte, mehr Standorte bei Media Markt und Saturn.”

    Mehr Standorte? Klingt nach einem fröhlichen “Vorwärts in die Vergangenheit!”. Das Konzept erscheint mir bei einer wachsenden Bedeutung des Onlinehandels ähnlich sinnvoll, als wenn die Telefonkonzerne versucht hätten, die Ausbreitung von Handys durch die Installation weiterer Telefonzellen zu bekämpfen. Schätze, dass der Nachfolger von Herrn Koch einiges zu sanieren haben wird.

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