Das K5 Depot wächst 18,1% – und schlägt erstmals den DAX

Das K5 Depot, unser auf 2025 ausgerichtetes Wachstumsportfolio für den Handel, konnte nach dem erfolgreichen Abschluss der Aufbauphase im Juni weiter zulegen – und ist mit einem Plus von 18,1% in den ersten 6 Monaten erstmals am DAX vorbeigezogen, der in dieser Zeit um 16,7% gestiegen ist:

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Damit bleibt der TecDAX der einzige Standardindex, den das K5 Depot bisher nicht geschlagen hat. Dieser ist in den ersten 6 Monaten um 20,7% gestiegen.

Rocket Internet fällt aus dem Portfolio – zugunsten von Zooplus und Zalando

Als klarer Fehlgriff hat sich Rocket Internet erwiesen, das aktuell weder willens noch in der Lage ist, sich als seriöses Unternehmen zu präsentieren („Wie sich die Kinneviks von Rocket Internet emanzipieren„). Auf der Hauptversammlung forderte die Rocket-Führung blindes Vertrauen und hinterließ für Außenstehende einen unberechenbareren Eindruck denn je.

Die Rocket-Anteile wurden ersetzt durch weitere Anteile an Zooplus und an Zalando. Speziell Zooplus setzte seinen Höhenflug auch im Juni fort.

Das K5 Depot in der Halbjahresbilanz

Um seine Ziele zu erreichen, braucht das K5 Depot ein jährliches Wachstum von 20% bis 30% („Die Erkenntnisse aus den ersten 5 Monaten„). Hier sind wir weiter auf einem guten Weg.

Zur Orientierung: Das Ausgangsdepot vom Januar läge heute bei +56%, das Februar-Depot bei +24,3%, das März/April-Depot bei +18,4% und das Mai-Depot bei +17,4%.

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Allgemeine Anmerkungen

Wie immer gilt: Beim K5 Depot für den Handel 2025 handelt sich um ein echtes Depot mit echten Käufen (und Verkäufen), das langfristig ausgerichtet ist.

Die tatsächliche Anlagesumme lassen wir bewusst offen, weil es hier im Blog in erster Linie um den Aufbau, die Zusammenstellung und die Entwicklung des Depots gehen sollen.

Der Einfachheit halber gehen wir von einem Musterdepot im Anfangswert von 100.000 Euro (bzw. künftig: 250.000 Euro) aus – ganz unabhängig davon, ob wir nun mit 50.000 Euro, 500.000 Euro oder 10 Mio. Euro investiert sind.

Weiterführende Gedanken haben wir uns nach den ersten 5 Monaten K5 Depot und im Vorfeld in den Exchanges #81 (“Der Handel von morgen”) gemacht.

Frühere Beträge zum Thema:



Kategorien:Depot

1 Antwort

  1. Och, Kapitän Krisch, jetzt hören Sie doch mal auf, Ihr Segelbötchen „K5 Depot“ im Monatsrhythmus bei Schwachwind und Sonnenschein zu loben. Bei den momentanen Bedingungen ist es eher einfach, damit auf gutem Kurs zu segeln. Lassen Sie doch mal einen Börsensturm heraufziehen. Wie viel das K5-Depot wirklich taugt, wird sich erst bei rauer See zeigen. Der letzte Börsensturm 2011 hat selbst den Supertanker Dax ziemlich zerrupft. Momentan kann man nur mutmaßen, welche der Werte aus dem K5 Depot bei Finanzmarkt-Windstärke 12 Mastbruch erleiden werden und vielleicht SOS funken müssen. Das schöne Wetter an den Börsen hält jetzt schon sehr lange an. Bei einem Anlagehorizont bis 2025 lautet die Frage nicht, ob ein Sturm kommen wird, sondern nur wann.

    Ich halte es für die klügste Vorgehensweise, aktuell sein Pulver trocken zu halten und kein weiteres Geld an der Börse zu platzieren. Nach dem Sturm werden an den Börsen unter dem ganzen Treibgut gewiss auch einige Perlen zu finden sein. Wenn es an den Börsen runter ins Wellental geht, trifft es erfahrungsgemäß alle Titel völlig ungeachtet der Qualität der Unternehmen. Wetten, dass man beispielsweise auch Zooplus wieder zum Kurs von unter 50 Euro kaufen können wird, wenn der Sturm richtig wütet?

    Von Titeln, die ständig operative Verluste ausgleichen müssen und deshalb auf ständigen Kapitalzufluss angewiesen sind, würde ich mich dagegen eher fernhalten. Bei einem Finanzmarktsturm schlagen üblicherweise auch einige Investoren-Yachten leck. Die Damen und Herren VCs haben in Ernstfall genug damit zu tun, die eigene Haut zu retten. Die Steuermänner die E-Commerce-Kutter sollten nicht davon ausgehen, dass ihnen dann von Investorenseite noch Rettungsringe zugeworfen werden.

    • Ich kann jeden verstehen, der nichts von Aktien hält. Aber falls ich mal an den letzten Kommentar zum Thema erinnern darf:

      „Genau deshalb meine ich, dass das K5 Depot bis 2025 nicht spürbar besser als der DAX abschneiden wird …“

      http://excitingcommerce.de/2015/05/09/k5-depot-alibaba-sichert-sich-nach-kurssturz-93-an-zulily/comment-page-1/#comment-66178

      • Die Jahreszahl 2015 in dem verlinkten Kommentar war ein Tippfehler. Natürlich muss es 2025 heißen. Ich glaube weiterhin, dass das K5 Depot den DAX bis dahin im Prinzip nicht spürbar schlagen wird. Mit zu unterstellen, dass ich nichts von Aktien halte, ist übrigens ungefähr so als würde man Uli Hoeneß unterstellen, nichts von Fußball zu halten. ;-) Das Gegenteil ist richtig: Ich bin schon über 20 Jahre unuterbrochen Aktionär diverser Firmen und habe große Teile meines Ersparten an der Börse investiert. Dabei habe ich mit Tech-Aktien schon einschlägige Erfahrungen sammeln können – positive und auch negative Erfahrungen. Basierend darauf ist meine Prognose, dass es im K5 Depot einige echte Volltreffer geben wird, aber auch Totalausfälle. Ob die Kursgewinne der Volltreffer die Verluste der Ausfälle so weit überwiegen, dass das K5 Depot insgesamt den DAX schlagen kann, wird eine spannende Frage sein.

        Ich halte es für eine gute Taktik, sich jetzt mit den Wachstumsfirmen gedanklich zu beschäftigen und mögliche Kandidaten für einen Aktienkauf zu identfizieren. Der nächste Crash wäre dann der richtige Zeitpunkt, diese Aktien tatsächlich zu kaufen. Ich halte es mit Kostolany: „Mit der Wirtschaft und der Börse verhält es sich wie mit dem Mann und seinem Hund beim Spaziergang. Der Mann läuft langsam und gleichmäßig weiter. Der Hund läuft vor und zurück. Aber beide bewegen sich in die gleiche Richtung.“ Momentan ist mir der Hund etwas zu weit vorausgeeilt. Im Crash rennt der Hund zu weit zurück. Dann muss man kaufen.

      • Der Tippfehler ist korrigiert.

        „Ich kann jeden verstehen, der nichts von Aktien hält“, war nur als allgemeine Anmerkung/Vorbemerkung gedacht, damit nicht die Generaldebatte über Sinn und Unsinn von Aktien wieder losgeht.

        Ich kann nur immer wieder betonen, dass für das K5 Depot Aktien ausschließlich Mittel zum Zweck sind. Damit lassen sich die Umbrüche im Handel sehr einfach auch öffentlich dokumentieren. Und darum gehts ja hier im Blog.

        Sollte der Online-Handel jedoch bis 2025 wider Erwarten verschwunden sein und das K5 Depot ein Totalausfall werden, nehme ich die Häme dafür gerne in Kauf.

  2. Finde ich komisch, in anderen Postings weigerst Du Dich strikt Dein Depot mit anderen Indizes vergleichen zu lassen. Aber kaum schlägst Du den DAX machst Du es selbst. Und wenn schon Vergleiche: Der DAX kann es ja wohl nicht sein, oder? Wenn denn sollte es schon mindestens der SDAX sein.

    Aber nichts für ungut. Geht mich ja eigentlich gar nichts an. Ich finde es ja gut und mutig, dass du dich dem Vergleich stellst. Ich finde die Performance bei diesem Börsenumfeld zwar nicht beeindruckend, aber abgerechnet wird ja erst in einigen Jahren.

    • der DAX-Vergleich ist zugegebenermaßen lächerlich und war auch vor allem dazu da, um den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wenn ein Wachstumsdepot wie das K5 Depot binnen 10 Jahren nicht sämtliche Standardindizes um Längen schlägt, hätte es seine Bedeutung verfehlt. Das Ziel bleibt eine Verfünf- bis Verzehnfachung des Depotwerts bis 2025 – sprich: Aus eingesetzten 100.000 Euro sollten bis 2025 mindestens 500.000 bis 1.000.000 Euro geworden sein.

  3. Hallo Herr Rothe,

    das Schöne an unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung ist, dass man anderer Meinung sein kann. Die Position von Jochen und dem K5 Depot sind bekanntlich von einer anderen Sicht- und Herangehensweise abgeleitet. Ob man da mit Bezeichnungen wie „Segelbötchen & Co“ weiterkommt, sei dahin gestellt.

    Ich für meinen Teil, teile die Einschätzung, dass der Substanzwert der Online Retailer weltweit über die nächsten 10 Jahre weiter steigen wird (und bitte lassen wir Rocket mal außen vor). Der Bewertungsmaßstab Kurs-Umsatz oder auch Kurs zu Cash Flow (wie bei amazon immer gerne vernachlässigt wird) ist hier die Bewertungskrücke, über die alle traditionellen Analysten allesamt stolpern. Aber wer sagt denn, dass der Gewinn die einzig richtige Kenngröße ist, Wachstumsunternehmen zu bewerten, bei denen es um Marktanteile und Umsatzwachstum geht (bei positiven Cash Flows wohlgemerkt)?

    Und die Antwort auf die Frage, ob wir aktuell Einstiegskurse haben oder nicht, sehen wir leider erst in der Zukunft im Rückblick. Übrigens gibt es auch ein schönes bonmot für den Fall, dass Ihr Hund zu weit zurück läuft: „Never catch a falling knife …!“ Nicht alle haben Ihre Nerven, um bei fallenden Kursen zu kaufen. Chapeau!

    • Hallo Sven Rittau, in einem Kommentar oben hat Jochen noch einmal sein Ziel bekräftigt, dass sich der Kurswert des Depots binnen 10 Jahren verfünffachen soll. Insofern sollte offensichtlich auch der Renditegedanke gegeben sein. Wer mit derart konkreten Zahlen um sich wirft, muss sich nach meiner Meinung auch Kritik gefallen lassen.

      Ich teile die Ansicht, dass sich einige Online Retailer in der Zeit bis 2025 äußerst positiv entwickeln werden. Aber andere werden wieder von der Bildfläche verschwinden. Z.B. durch Fusionen und auch durch Pleiten. Bei diesen ungewissen Entwicklungen und dem langen Zeitraum ist es aus meiner Sicht wenig sinnhaft alle 2 Monate Wasserstandsmeldungen abzugeben.

      Zu den „Falling Knives“: An dem Spruch ist was dran. Vor allem dann, wenn man ihn auf Firmen wie Arcandor anwendet. Ein Musterbeispiel, dass ein starker Kursrückgang kein künftiges Steigerungspotenzial bedeutet. Madeleine Schickedanz und die Ex-Vorstände des Bankhauses Oppenheim können ein Liedchen davon singen. Aber es gibt Situationen, in denen an der Börse auch absolute Qualitätstitel verprügelt werden. Im allgemeinen Panik-Situation kommen auch Firmen mit völlig intaktem Geschäftsmodell und tadelloser Führung unter die Räder. Das sind die Situationen, in denen der Hund völlig grundlos nach hinten rennt. So wurde ich 2011 Miteigentümer der Münchener Rückversicherung.

      Der vorgeschlagene Blick auf den Cash-Flow ist gewiss eine sinnvolle Messgröße. Da kann man ein Gefühl bekommen, wie gut sich das Unternehmen im operativen Geschäft schlägt. Aus meiner Sicht ist auch noch empfehlenswert derartige Werte auch noch in Beziehung zum Wachstum zu setzen. Das gilt übrigens auch für das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Als Faustformel hat sich bewährt, dass das KGV nicht höher als das prozentuale jährliche Wachstum sein sollte. Bei 100% Umsatz- oder Gewinnwachstum pro Jahr wäre also jedes KGV bis 100 mehr oder weniger erträglich.

      Auf Zalando übertragen bedeutet dieses Maß: Zalando ist in Q1 2015 ca. 28,5% gewachsen und rechnet für das Gesamtjahr mit einem Umsatzwachstum von 20 bis 25%. In diesem Jahr können wir bei Zalando nach meiner Schätzung bestenfalls 150 Mio Gewinn erwarten. Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt 7,5 Mrd. Macht ein KGV von ca. 50. Damit würde ich die Aktie aktuell als eher teuer einstufen. Kollabieren die Börsen und drittelt sich der Kurs läge das KGV bei ca. 15 bis 20. Dann könnte man die Aktie als spekulativ orientierter Anleger durchaus kaufen. Soviel nur einmal als Denkanstoß.

      • Besten Dank für die ausführliche & äußerst konstruktive Kommentierung. Spannend in der Diskussion ist aus meiner Sicht auch, dass wir alle dieselben Zahlen vorliegen haben, nur zu unterschiedlichen Bewertungen kommen. Und Ihre Sicht liegt mir deutlich näher als die der klassischen Finanzanalysten. Übrigens handelt es sich bei denen um dieselben Marktteilnehmer, die companies wie windeln.de zu absurden Bewertungen durch die IPO-Tür treiben, um sie nachher öffentlich zu zerreißen … Aber ich gebe Ihnen Recht, wir werden erst mit langfristigen Horizont sehen, wer wie viel Rendite gemacht hat.

        Noch eine Anmerkung in eigener Sache: ich habe die letzten 16 Jahre so viele verwirrte Einschätzungen zum Thema ecommerce vernommen, dass ich mich mittlerweile entspannt in der anderen, sprich sehr positiven Bewertungsecke bewege. Und die kurze Historie von Firmen wie amazon, zooplus, alibaba aber auch zalando zeigen mMn, es ist mehr Luft nach oben als nach unten … Ob sich dies in Rendite ausdrückt? Nun ja, in jedem Fall handele ich vorgehensseitig analog wie Sie … „Put your money where your mouth is!“

        Beste Grüße
        SR

  4. Ich würde sagen, dass der Kauf von Amazon goldrichtig war. Nachbörslich heute nochmals 15% im Plus aufgrund der guten Quartalszahlen.

  5. Und als kleines Extra-Bonbon für Jeff Bezos: Erstmals ist Amazon mehr wert als Walmart ;-)

  6. Heute rauschte Zooplus mit 11,76% Prozent nach unten.

    Hiermit möchte ich noch mal auf meinen Kommentar vom 4. Juli verweisen: „Das schöne Wetter an den Börsen hält jetzt schon sehr lange an. Bei einem Anlagehorizont bis 2025 lautet die Frage nicht, ob ein Sturm kommen wird, sondern nur wann.“ Die Zeit dafür ist gekommen.

    Jetzt zieht der Sturm gerade mit Macht heran. Bald werden sich schöne Kaufgelegenheiten an der Börse ergeben. Ich erinnere an meine Zeilen vom 6. Juli: „Aber es gibt Situationen, in denen an der Börse auch absolute Qualitätstitel verprügelt werden. Im allgemeinen Panik-Situation kommen auch Firmen mit völlig intaktem Geschäftsmodell und tadelloser Führung unter die Räder. Das sind die Situationen, in denen der Hund völlig grundlos nach hinten rennt.“ Diese Lage bekommen wir jetzt.

    Aber man sollte keinesfalls zu früh kaufen. Ich bleibe bei der Einschätzung vom 4. Juli: „Ich halte es für die klügste Vorgehensweise, aktuell sein Pulver trocken zu halten und kein weiteres Geld an der Börse zu platzieren. Nach dem Sturm werden an den Börsen unter dem ganzen Treibgut gewiss auch einige Perlen zu finden sein. Wenn es an den Börsen runter ins Wellental geht, trifft es erfahrungsgemäß alle Titel völlig ungeachtet der Qualität der Unternehmen. Wetten, dass man beispielsweise auch Zooplus wieder zum Kurs von unter 50 Euro kaufen können wird, wenn der Sturm richtig wütet?“

    Niemand kann genau vorsagen, wie tief die Börsen wirklich fallen werden. Ein „Kursziel“ von 50 Euro bei Zooplus war natürlich aus der Luft gegriffen und sollte nur der Veranschaulichung dienen. Aber eine Paniksituation ist nun gewiss da. Tiefstkurse, die sich vor Wochen so noch niemand vorstellen konnte, werden in Kürze möglich sein.

    Jetzt heißt es abzuwarten und im richtigen Moment zuzugreifen. Es wäre eine Illusion, tatsächlich den Tiefstkurs erwischen zu können. Aber wenn das Blutbad an der Börse vorüber sein wird, werden sich sicherlich hervorragende Möglichkeiten ergeben, ein Portfolio mit günstig bewerteten Wachstumstiteln aufzubauen. Die Entwicklung an der Börse wird sicherlich ein heißes Thema auf der K5 Konferenz in einigen Wochen werden.

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