Adidas betreibt inzwischen nicht nur seinen Markenshop bei Zalando, sondern gewährt Zalando seit Ende November auch direkten Zugiff auf sein Zentrallager bei Osnabrück, von wo aus Adidas seine Händler beliefert, aber täglich auch rund 15.000 Pakete an Endkunden verschickt.
Die Kooperation ist Teil der Marktplatzoffensive von Zalando (“Die Zalando Brand Solutions für Nike und 40 weitere Labels“), die auch auf der K5/K5 Brands großes Thema war (siehe Video).
Gerade laufen bei Zalando erste Tests für die Movmnt-App (“Wie Zalando Fabrikverkäufe organisieren will), eine weiterführende Marktplatzlösung, bei der Zalando ausschließlich auf Drop-Shipment setzen will.
Über die Ambitionen von Zalando in der Modebranche hatten wir in den Exchanges #92 (“Das neue Zalando“) sowie in den Exchanges #101 (“Zalando im Innovationsfieber”) gesprochen – und davor schon direkt mit Robert Gentz und Rubin Ritter (“Exchanges #91: Zalando viel größer denken“).
Einen Schritt weiter in der Lagerwaltung geht bereits Amazon, das sich lagerseitig direkt bei den Markenherstellern einnistet (“Vendor Flex: Wie Amazon den Direktversand vorantreibt“).
Adidas hatte zuletzt Runtastic übernommen (“Adidas schnappt sich Runtastic für 220 Mio. Euro“) und möchte im Direktgeschäft mit Endkunden bis 2020 rund 2 Mrd. Euro umsetzen (“Adidas wächst im Internet viel schneller”). Für kommenden Mittwoch hat Adidas zur zweiten Investorennachhilfe geladen., die auch online übertragen wird.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Movmnt: Wie Zalando Fabrikverkäufe organisieren will
- Die Zalando Brand Solutions für Nike und 40 weitere Labels
- Zalando enthüllt die Zalando Brand Solutions für Fashionbrands
- Exchanges #101: Zalando im Innovationsfieber
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