Exchanges #122: Wer knackt den Markt für Geschenke?

Jochen Krisch und Marcel Weiß widmen sich in der neuesten Ausgabe der Exchanges dem Themenfeld „Schenken und Geschenke“ und sprechen über die Hindernisse, Versäumnisse und die enormen Potentiale, die hier noch darauf warten, gehoben zu werden.

Dauer: 64 Minuten

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Kategorien:exchanges

1 Antwort

  1. das grundsätzliche problem bei geschenken, denke ich mir in meinem ohrensessel, ist, dass sie ihren primären wert aus dem ‚bemühen‘ des schenkenden beziehen. (man spürt das besonders daran, dass ‚cash‘ in den seltensten fällen als angemessenes geschenk empfunden wird, obwohl es mit abstand die ökonomisch sinnvollste variante wäre, weil sich der beschenkte dann damit einfach das selbst kaufen kann, was er/sie will.) alle plattformen, die (nur explizit!, implizit ist eine ganz andere geschichte) mit geschenken zu tun haben, haben also den eingebauten widerspruch, dass sie eigentlich umso schlechter werden, je besser sie werden, weil sie die elemente des ‚kennens des beschenkten‘, der idiosynkratischen auswahl, der zufälligkeit/’serendipity‘, des eigenen geschmackurteils, usw. aushelben und einen klick-for-shortcut generieren.

    • das stimmt sicherlich bei Geschenken für Nahestehende und Menschen, die einem wichtig sind. Bei anderen wäre ich mir da nicht so sicher. In beiden Fällen ist allerdings durchaus Bedarf an Ideen für Geschenke. Und, ganz witzig, beim Thema Geldgeschenke: Da läuft das Thema „Kreative Geldgeschenke“ extrem gut, sprich: Da gibt die Verpackung/Inszenierung den Ausschlag …

      • stimmt, das ist geschenkstechnisch gwm. die idealform, weil es das kennen vom beschenkten (‚eig. wär mir geld am liebsten‘) mit einem bemühen und dem symbolisch wichtigen verpacken kombiniert.

    • Aber das trifft ja nur zu, solang die beschenkte Person sieht, dass das Geschenk mit der populären Geschenkplattform giftscout24xxl ausgewählt wurde. (Und/oder die Auswahl der Besonderheiten/Kombinationen vom Anbieter so wenig Spielraum mitbringen, dass sie direkt zugeordnet werden können. „Typisch giftando!“ etc.)

      Whitelabelgiftguiding ftw, sozusagen. Oder übersehe/missverstehe ich etwas?

      (Und im hochpreisigen Sektor kann es sich auch umdrehen. Quasi ein „du bist es mir wert“-Gütesiegel. Die Kür.)

  2. jein – das ganze ist ja eher ein unansprechbarer symbolischer vertrag (als schenker ist man ‚verpflichtet‘ sich gedanken zu machen und zu ‚bemühen‘, als beschenkter ist man ‚verpflichtet‘ sich darüber zu freuen) als ein spiel (bei dem man versucht mit möglichst wenig einsatz den effekt zu maximieren, indem man irgendeine plattform verwendet).

    aber guter punkt: der akt des schenkens kann selbst zum geschenk gemacht werden.

  3. Sehr interessant! Wir sehen den eigentlich Sinn des Schenkens darin dem Gegenüber eine Freude zu machen und ihn ggf. auch zu überraschen. Denn Letzteres kommt ja doch viel zu häufig zu kurz und Schenken als reinen Werteaustausch zu betrachten ist uns einfach suspekt!

    Unser Ansatz ist es daher über Geschenkideen zu bloggen und unseren Lesern nichts zu empfehlen, was wir nicht auch verschenken würden. Die Iden können sich um Produkte aber auch um rein ideelle Werte drehen.

    Wir sind sehr gespannt, wie weit wir mit unserem Projekt ohphoria.de kommen :)

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