Ströer hat Stylefruits für nur 29 Mio. Euro bekommen

Ströer muss für Stylefruits („Was Ströer mit Stylefruits und Bodychange vorhat“) höchstens 29 Mio. Euro zahlen, heißt es heute im Halbjahresbericht (PDF):

stylefruitsstroeer

„Mit Wirkung zum 18. Mai 2016 hat Ströer sämtliche Anteile an der stylefruits GmbH, München, erworben. Der vorläufige Kaufpreis für die übernommenen Anteile beträgt rund 14,0 Millionen Euro.

Er kann sich aufgrund von vertraglichen Anpassungsklauseln (Earn-Out-Vereinbarungen auf Basis des EBIT) in den nächsten drei Jahren um höchstens 15,0 Millionen Euro erhöhen.“

Um einiges besser hat sich im Vergleich dazu Stylight verkaufen können („ProSiebenSat.1 übernimmt Stylight für 80 Mio. €“).

Letztlich haben jedoch beide Modeplattformen den optimalen Exit-Zeitpunkt verpasst („Exchanges #108: Polyvore und das Schicksal der Modeplattformen“).

Bitter für Gründer und Unternehmer herrscht im E-Commerce gerade ein extremer Käufer-/Investorenmarkt („Exchanges #138: Der Online-Handel ohne Kapitalzugang“) – mit Bewertungen wie seit 10 Jahren nicht mehr.

Das können sich Unternehmen wie Ströer („Ströer schnappt sich Foodist für knapp 3,5 Mio. Euro“), ProSiebenSat.1 („ProSiebenSat.1 über sein “Lifestyle Commerce ecosystem”“) oder Zalando („Zalando hat sich Tradebyte & Co. 28,3 Mio. Euro kosten lassen“) gerade sehr gut zunutze machen („Exchanges #144: Aktive Marktgestalter“).

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Shopboerse, Social Commerce

1 Antwort

  1. Stroer wird bald erfolgreicher und größer sein als Rocket es jemals geplant hat. Das Medienkonglomerat das dort zusammengebaut wird ist extrem beachtlich

    • Sorry, aber das kann man überhaupt nicht vergleichen. Während Stroeer probiert eine Nutzungskette aufzubauen, probiert Rocket immer das gleiche/ähnliches Modell auf verschiedenen Verticals mehrfach zu reproduzieren in möglichst vielen Ländern.

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