Amazon Flex: Lieferdienst geht als erstes in Berlin an den Start

Nun ist es offiziell: Amazon hat seinen Zustelldienst Amazon Flex hierzulande als erstes in Berlin an den Start gebracht:

Im Vorfeld hatte Amazon bereits “Lieferpartner für Deutschland” gesucht.

In den USA ist Amazon Flex (“Amazon Flex und die Zukunft der Paketzustellung”) im Rahmen von Prime Now entstanden. Amazon erschließt sich damit neue Personenkreise für die Zustellung.

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  1. Ist das nicht alter Wein in neuem Schlauch? In Frankfurt wird in letzter Zeit vermehrt von Amazon selbst ausgeliefert, wobei “Amazon Logistik” bedeutet: verschrammeltes Auto & Co, sieht sehr nach “im Auftrag von …”/ sub contracting aus, so wie es Hermes und DHL ja auch machen …
    Was ist an Amazon Flex anders (außer dass es hip klingt?)

    • dass Amazon damit Privatleute akquiriert/aktiviert, die Zeit haben (oder das Geld brauchen), und es eben nicht sub sub subcontracting ist.

      • Aber mit der Teilnahme an Amazon Flex werden sie doch gewerblich, oder nicht? Und bis zu 64€ für 4h (inkl. aller Nebenkosten) hört sich ziemlich nach Ausbeutung an.

      • alles eine Frage der Perspektive. So mancher Blogger/Journalist wäre froh, wenn er soviel bekommen würde …

      • Die Leute, die Amazon adressiert, sind Rentner / Studenten, Arbeitslose. Wenn man das alles ordentlich anmeldet, kann da schon ein schöner Nebenverdienst bei rumkommen. Theoretisch.
        Wenn da steht “Verdienst bis zu 16€ / h”, heisst das nichts anderes, als dass Amazon pro Paket bezahlt und da kann der Verdienst mit dem Auto in Berlin schnell auf 5€ / h schrumpfen. Und dann macht es schnell keinen Spass mehr.

        Was besser wäre, wenn die Subs von Hermes, DPD, GLS & Co. sich bei Amazon melden würden und einfach deren Pakete im Sprinter noch mitnehmen würden. Aber ich fürchte, da haben sie entsprechende Klauseln in ihren Verträgen.

  2. Ich bin gespannt was daraus wird. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass sämtliche Fehler der Zusteller immer negativ auf den Online Shop zurück fallen.

    Nun kann sich jeder volljährige Hans und Franz mit einem Führerschein und eigenem PKW für Amazon Flex anmelden und Pakete zustellen. Das kann sicherlich zu schnellere Lieferzeiten und einer größeren Unabhängigkeit Amazons von den Zulieferern führen.
    Jedoch kann das Ganze auch extrem nach hinten losgehen, wenn die Qualität (Freundlichkeit, Pünktlichkeit, Zustellung an Paketkästen, Unversehrtheit der Pakete usw.) der Zustellung durch die neuen “Dienstleister” nicht mehr gegeben ist.

    Ökonoisch ist es auf alle Fälle ein großer Rückschritt, denn Amazon honoriert es nicht im Geringsten, ob der neue Amazon Flex Zusteller ein E-Auto oder seinen 30 Jahre alten Trabbi nutzt.
    Das ist ziemlich schade wenn man sieht, welche Bemühungen und Investitionen die Zusteller in den letzten Jahren unternommen haben, um einigermaßen umweltverträglich ausliefern zu können.

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