Kaufhof und Karstadt fusionieren, doch Zalando bleibt vorn

Die Zombie-Fusion ist perfekt („Galeria Kaufhof und Karstadt schließen sich zusammen“). Mit Umsätzen von 5,4 Mrd. Euro kombinieren Hudson Bay Europe und die Signa Retail Group ihre kriselnden Warenhausaktivitäten:

Bemerkenswert dabei ist, dass sie selbst damit umsatzseitig nicht an einem Zalando vorbeiziehen können. Mehr Details zum Deal finden Interessierte bei Hudson Bay (PDF):

Signa schlüsselt im Gegenzug auf, was alles zur neu formierten Gruppe gehört: Demnach müssen Kisura und Hood.de mit in die Signa Department Store Group, Dress-for-less aber offenbar nicht. Siehe auch Die Dress-for-less Gründer kehren nach der Insolvenz zurück

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Kategorien:Ultimondo

1 Antwort

  1. Mal vollkommen losgelöst von der strategischen Zukunftsfrage „Offline vs. Online“: Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie hier Zahlen interpretiert und Thesen in die Luft geworfen werden, die sich für den geneigten Leser nicht nachvollziehen lassen. Offenbar werden bei der Aussage „dass sie selbst damit umsatzseitig nicht an einem Zalando vorbeiziehen können“ Äpfel mit Birnen verglichen bzw. exakter ausgesagt, Thesen vertreten, die zumindest als „alternative Fakten“ bewertet werden könnten. Auf was soll sich dies beziehen? Allein auf Online-Umsätze, allein auf Fashion, allein auf Europa, allein nur auf Deutschland oder DACH? Die hier gezeigte Präsentation der Kaufhäuser zeigt einen Gesamt-Umsatz der beiden fusionierten Einheiten von EUR 5,4bn per Ende 2017. Zalando hatte laut deren Geschäftsbericht per Ende 2017 einen Handelsumsatz europaweit von EUR 4,2bn und wiederum darauf bezogen allein in der DACH-Region von EUR 2,15bn. Insofern doch dann bitte etwas konkreter, wo hier Zalando vorne bleibt. Beste Grüße Martin

  2. Im Beitrag ist das entsprechende Zalando-Chart verlinkt (https://excitingcommerce.de/2018/03/04/zalando-bilanz-2017-die-highlights-aus-dem-geschaftsbericht/).

    Konservativ gerechnet dürfte Zalando 2018 auf (Netto-)Umsätze von 5,4 Mrd. Euro kommen (bei einem Wachstum von 20%), während Karstadt und Kaufhof 2018 bestenfalls stagnieren dürften. In den Folgejahren wirds noch deutlicher. Bis 2020 will Zalando seine 2017er Umsätze verdoppelt haben.

    Ob das ein Äpfel-mit-Birnen-Vergleich ist, mag jeder selber beurteilen. Aber es gibt einen Unterschied zwischen „alternativen Fakten“ und alternativen Ansichten. Man kann die Handelswelt eben auch anders sehen, auch wenns nicht jedem gefällt.

  3. Naja, gut. Aber was bedeutet das nun? Ich kenne viele Firmen, die mehr oder weniger Umsatz machen. Entscheidender ist doch letztlich der Ertrag. Die Frage ist doch letztlich, was bleibt hängen und was plant das Unternehmen damit zu tun. Ich könnte nun den Jahresumsatz von Ceconomy für das Geschäftsjahr 2016/17 hier anführen (der liegt bei knapp 10,5 Mrd) – was würde das dann bedeuten? Irgendwie verstehe ich weder die „Meldung“ noch die Diskussion.

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