Im Handel muss sich alles ändern, nur der HDE nicht

Beim HDE, Verbandssprachrohr des (stationären) Einzelhandels, bleibt alles beim Alten. HDE-Hardliner Josef Sanktjohanser, seit 2006 Verbandspräsident, kann weitermachen. Und eine Öffnung Richtung Online-Handel hat der HDE auch 2018 wieder verpasst, wie ein Blick auf den 20-köpfigen Vorstand zeigt.

Der HDE kann also seinen Anti-Online-Kurs unvermindert fortsetzen. Im Fokus der Verbandspolitik standen unter Präsident Sanktjohanser vor allem der Kampf gegen Amazon und die Rettung der Innenstädte. Wenig verwunderlich, dass Zalando und andere Onliner ihre Lobbyarbeit in die eigenen Hände genommen haben.

Zu hoffen bleibt allerdings, dass Zalando & Co. irgendwann einen HDO gründen, der sich speziell um die Belange des Online-Handels sowie Strukturen und Rahmenbedingungen für den Handel von morgen kümmern kann. Alles Themen, die bei den angestammten Handelsverbänden zu kurz kommen.

Siehe dazu auch Und wie stellt Ihr Euch auf die Online-Welt 2020 ein?

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:explizit

  1. Gibt doch nichts zu meckern, in absoluten Umsatzzahlen ist der stationäre Handel genauso stark gewachsen, wie der Online-Handel.
    Da frage ich mich allerdings, warum alle stationären Händler jammern und die Innenstädte aussterben. ;-)

  2. Anders als bei Onlinern geht es beim HDE/ dem DHK nur ums Meckern: das Wetter, die Politik, die Plattformen. Alles schuld, nur man selber nicht. Und dann werden solche Hoaxes wie Douglas oder Ceconomy zelebriert. Absolute Weltfremdheit in schlecht sitzenden Anzügen.

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