Zalando ist auf dem bestem Weg, das nächste Zara zu werden, und auch Asos hat die letzten Jahre umsatzseitig nochmal kräftig Gas gegeben, so dass beide zusammen jetzt bereits auf Umsätze von knapp 8 Mrd. Euro kämen.

Nach Wachstumsraten von 33% und 26% rechnet Asos für das laufende Geschäftsjahr „nur noch“ mit einem Umsatzplus von 15%, was zu extremen Kursverlusten an der Börse geführt hat – für Asos, aber auch für alle anderen Modeversender.

Nur bei der Bestseller-Gruppe dürfte man schmunzeln. Denn die hatte ihre Anteile an Asos rechtzeitig reduziert, um groß bei About You einzusteigen („Die Bestseller Group hat sich 29% an About You gesichert“). Sie hält allerdings immer noch knapp 27% an Asos und 10% an Zalando.

Jetzt kann man natürlich die nachrichtenarme Zeit zwischen den Jahren für Spekulationen nutzen, ob Zalando bei einer Bewertung von 6 Mrd. Euro ein Übernahmekandidat für Alibaba & Co. wäre.

Viel spannender allerdings bleibt die Frage, was wäre, wenn sich Asos und Zalando zusammentäten, ggf. unter dem Dach der Bestseller-Gruppe, die ihrerseits nochmal 3,3 Mrd. Euro an Umsatz mitbrächte?

Es entstünde ein international aufgestellter Modekonzern mit einer hohen Online-Kompetenz und einem starken Eigenmarkensegment. Momentan scheitert ein solches Bündnis vor allem an Zalando.

Doch die Bestseller-Gruppe hat sich geschickt aufgestellt. Sie könnte jetzt alternativ auch Asos und About You zusammenbringen. Dann wird man sehen, ob Alibaba für Zalando eine so geschickte Wahl wäre.

Frühere Beiträge zum Thema:

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