Otto-Auslaufmodelle kommen auf 2,7 Mrd. € (von 13,5 Mrd. €)

Otto hat heute nicht nur für About You die Umsatzzahlen veröffentlicht. Demnach schrumpft der Otto-Konzern wieder und lag 2018 nicht nur im E-Commerce, sondern auch beim Gesamtumsatz erstmals seit 10 Jahren unter Vorjahr.

Auslaufmodelle machen 20% des Konzernumsatzes

Seit letztem Jahr unterteilt der Konzern seine Gesellschaften in Fokus-Unternehmen und in Auslaufmodelle. So entfielen 2018 gut 2,7 Mrd. Euro bzw. 20% vom Gesamtumsatz auf Unternehmen, in die der Konzern nicht mehr groß investiert. 10,8 Mrd. Euro erzielten die sog. Fokus-Unternehmen, bei denen der Konzern noch Wachstumspotenzial sieht:

„Seit 2017 verfolgt der Vorstand eine fokussierte Wachstumsstrategie, bei der gezielt in ausgewählte Konzerngesellschaften investiert wird.

Im Segment MultichannelEinzelhandel sind das die Konzerngesellschaften OTTO, Bonprix, Crate and Barrel, die Witt-Gruppe, About You und die Mytoys-Gruppe, im Segment Service Hermes Europe und im Segment Finanzdienstleistungen die EOS Gruppe.

Diese Unternehmen stehen für rund 80 Prozent der Konzernumsätze und konnten im zurückliegenden Geschäftsjahr in Summe den Umsatz um rund 6 Prozent steigern.“

Für 2022 träumt der Otto-Konzern weiter von 17 Mrd. Euro Umsatz. Mehr in der Pressemitteilung („Otto Group bleibt trotz schwierigem Marktumfeld auf Wachstumskurs“).

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Kategorien:Ultimondo

1 Antwort

  1. Es muss berücksichtigt werden, dass Otto seit ca einem Jahr massiv sein Geschäftsmodell Richtung Plattform umstellt. Hierbei wandert der hohe Endkundenumsatz zu den Herstellern und bei Otto verbleibt als Umsatz lediglich die Provision von 20-30 %.

  2. Das sollte nur ein Anhaltspunkt sein. In diesem Bereich bewegen sich die Provisionen im Allgemeinen (berechnet auf die Nettoerlöse!!) bei den meisten großen Marktplätzen. Bei dem einen liegt die Prov. etwas darunter, es kommt jedoch ne Retourenbeteiligung dazu. Bei anderen Playern wird die Prov. auf den Brutto VK angerechnet. Das sieht dann auch erst einmal „schöner“ aus..

  3. Der Konzern schrumpft nicht, die Wachstumsrate ist niedriger. Was für ein Artikel 😅

    • ach, und wie nennt man das sonst, wenn der ausgewiesene Konzernumsatz unter dem des Vorjahres liegt?

      Otto hat sich schon nicht mal mehr getraut, die (gesunkene) Anzahl der Mitarbeiter anzugeben.

    • „Otto Group ist profitabel, aber unter starkem Vorjahr
      Das insgesamt gebremste Wachstum der Otto Group hat sich auch auf die Ertragsseite ausgewirkt. Zusammen mit den geplant hohen Investitionen in die Weiterentwicklung von OTTO und in die logistische Infrastruktur der Unternehmensgruppe werden die Ergebnisse unter denen des sehr starken Vorjahres liegen. Die Otto Group bleibt profitabel und investiert weiterhin in nachhaltige Geschäftskonzepte und Technologie. Die Ergebnisse des zurückliegenden Geschäftsjahres werden gemeinsam mit dem von Wirtschaftsprüfern testierten Konzernabschluss am 22. Mai 2019 auf der Bilanzpressenkonferenz veröffentlicht.“

      Quelle: https://www.ottogroup.com/de/newsroom/meldungen/Otto-Group-bleibt-trotz-schwierigem-Marktumfeld-auf-Wachstumskurs.php

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