Wie die Newcomer aus China hierzulande groß rauskommen

Passend zu den imposanten Wachstumszahlen von Shein, Globalegrow, Wish & Co. kommen diese Woche sehr lesenswerte Ausführungen von Sellerforum-Betreiber Sebastian Feuster (via).

Sie zeigen, wie die chinesischen Direktanbieter vom Trend zu Plattformen profitieren und dabei ihre auf dem chinesischen Markt bewährten Methoden auch hierzulande anwenden.

Siehe z.B. das Free-Trial-Center von Shein, wo Nutzer die Produkte für gute Besprechungen gratis bekommen können (via):

„Die kostenlose Anprobe ist eine Möglichkeit für SHEIN-Kunden, die Artikel für andere Kunden zu überprüfen.

SHEIN-Mitglieder erhalten einen kostenlosen Artikel als Gegenleistung für das Schreiben einer positiven Bewertung darüber, wie sie den Artikel mögen, wie sie ihn kombinieren, etc.“

Im Sellerforum geht Sebastian Feuster in die Tiefe („Wie schaffen es die Chinesen innerhalb kürzester Zeit ganze Geschäftsbereiche zu entern und bei Amazon nach vorne zu kommen?“):

„Die Angebote werden qualitativ immer besser und besonders Amazon wird momentan regelrecht mit neuen Produkten geflutet.

Man darf die Chinesen auch nicht als dumm abstempeln: denen ist klar, dass […] die Kunden auf schnellen Versand stehen, entsprechend wird seit Monaten immer mehr in der EU oder bei Amazon FBA eingelagert.“

Deshalb sollte man „die Chinesen von nebenan“ auf dem Schirm haben: nicht mehr nur als lästiges Ärgernis, das von den Schwächen des Systems profitiert, sondern als zunehmend relevante Wettbewerber, die ihre No-Name-Produkte zunehmend selber vertreiben.

Siehe zum Beispiel das Unternehmensvideo von Globalegrow (Gearbest, Zaful, etc.), das demnach jetzt schon über 30 Logistikzentren außerhalb Chinas verfügt.

Mehr zum weltweiten Vormarsch der chinesischen Anbieter auch in den Exchanges #225:

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Kategorien:China, MORE, Shopboerse

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