Sieh an: DHL muss die erhöhten Paketpreise wieder senken

Ginge es in der Branche mit rechten Dingen zu, so müsste jede Preiserhöhung von DHL & Co. bei den Handelsverbänden automatisch zu einem Sturm der Entrüstung führen („Welche Online-Händler DHL besonders bluten lassen will“). Und solange dies nicht so ist, sollte sich jeder Händler fragen, ob er im richtigen Verband ist. Denn bei den Privatkunden muss DHL jetzt die jüngsten Erhöhungen bei den Paketpreisen wieder zurücknehmen:

„Die Bundesnetzagentur vertritt die Auffassung, dass die neuen Paketpreise überhöht sind. Die Behörde hat deshalb am 28. Januar 2020 ein Verfahren der nachträglichen Entgeltüberprüfung gegen DHL eingeleitet.

Diese Bewertung teilt das Unternehmen nicht, wird jedoch angesichts eines ansonsten zu erwartenden langwierigen Rechtsstreits mit ungewissem Ausgang die Anpassungen zurücknehmen.“

Durch die ständigen Preiserhöhungen versucht DHL vor allem vom strategischen Versagen abzulenken. Denn anstatt sich im boomenden Paketgeschäft mit effizienteren Lösungen für die Zukunft aufzustellen, versucht DHL ein überholtes und personalintensives Zustellsystem am Leben zu halten. Siehe dazu auch die Exchanges #237 („DHL ohne Zukunftsstrategie“):

Worauf die Branche jetzt angesichts der steigenden Paketflut vor allem wartet, ist der Container-Moment in der Paketlogistik

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Kategorien:Logistik

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