Zalando verliert und Hellofresh profitiert in der Krise

Beinahe täglich trudeln jetzt im Online-Handel erste Business-Updates zur Coronakrise ein, zuletzt unter anderem von Westwing, von Zooplus und von DocMorris und Shop Apotheke.

Negative Auswirkungen auf das Handelsgeschäft spürt aktuell vor allem Zalando:

„Da die Verbraucher ihr Verhalten an die neue Situation anpassen und kurzfristig ihre Konsumausgaben einschränken, haben wir seit den Ausgangsbeschränkungen in mehreren Ländern negative Auswirkungen auf unseren Umsatz verzeichnet, was sich auch auf unser Finanzergebnis auswirkt.

Auf dieser Grundlage haben wir Maßnahmen ergriffen, um diesen Effekten entgegen zu wirken und um unsere Ausgaben und Investitionen sowie unsere Finanzplanung für das Jahr an die neuen Gegebenheiten anzupassen.“

So lockt Zalando jetzt mit Rabatten bis zu 50%, um die Nachfrage anzukurbeln und nicht auf der Frühjahrsware sitzen zu bleiben:

Einen ordentlichen Schub bei Umsatz und Gewinn sieht momentan hingegen Hellofresh:

„Diese erhebliche Beschleunigung des Wachstums [in der zweiten Märzhälfte] ist vor allem auf die größere Nachfrage aufgrund der erhöhten öffentlichen Aufmerksamkeit auf die sich entwickelnde Covid-19 Pandemie zurückzuführen.

Basierend auf ersten vorläufigen Indikationen rechnet die Gesellschaft:

  • mit einem Konzernumsatz für das erste Quartal 2020 zwischen ungefähr EUR 685 Millionen und EUR 710 Millionen (Q1 2019: EUR 420,1 Millionen).
  • mit einem AEBITDA auf Konzernebene für das erste Quartal 2020 zwischen ungefähr EUR 55 Millionen und EUR 75 Millionen (Q1 2019: negativ EUR 26,1 Millionen).“

Alles in allem leidet der Online-Handel weitaus weniger unter der Krise als der Einzelhandel vor Ort. Mehr Einschätzungen zu den Auswirkungen auch in den Exchanges #250:

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Kategorien:Food, Shopboerse, Zalando

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