10 M&A-Schnäppchen im Online-Handel für unter 100 Mio. €

Unternehmen, die gerade etwas Geld übrig haben, können – nach den gesunkenen Bewertungen – an der Börse (aber nicht nur dort) jetzt so manches Schnäppchen machen.

Denn viele Online-Händler gibt es heute für ein Drittel bis Viertel des Preises von vor einem Jahr – und das, obwohl sie weiter substanzielle Umsätze erzielen und zumeist auch weiter wachsen.

Hier eine Liste von Unternehmen mit dreistelligen Millionenumsätzen, die an der Börse inzwischen für weit unter 100 Mio. Euro zu haben sind (geordnet nach ihren 2021er-Umsätzen):

    1. Delticom für 42 Mio. Euro bei Umsätzen von 585 Mio. Euro (KUV = 0,1)
    2. Marley Spoon für 66 Mio. Euro bei Umsätzen von 322 Mio. Euro (KUV = 0,2)
    3. MusicMagpie für 65 Mio. Euro bei Umsätzen von 171 Mio. Euro (KUV = 0,4)
    4. Pierce Group für 70 Mio. Euro bei Umsätzen von 151 Mio. Euro (KUV = 0,5)
    5. Spartoo für 35 Mio. Euro bei Umsätzen von 150 Mio. Euro (KUV = 0,2)
    6. Booktopia für 33 Mio. Euro bei Umsätzen von 149 Mio. Euro (KUV = 0,2)
    7. Fashionette für 27 Mio. Euro bei Umsätzen von 134 Mio. Euro (KUV = 0,2)
    8. Linas Matkasse für 20 Mio. Euro bei Umsätzen von 132 Mio. Euro (KUV = 0,2)
    9. Desenio für 54 Mio. Euro bei Umsätzen von 117 Mio. Euro (KUV = 0,5)
    10. Virgin Wines für 70 Mio. Euro bei Umsätzen von 87 Mio. Euro (KUV = 0,8)
    11. Enjoy für 28 Mio. Euro mit Umsätzen von 75 Mio. Euro (KUV = 0,4)
    12. Winc für 25 Mio. Euro bei Umsätzen von 67 Mio. Euro (KUV = 0,4)

Die Qualität der Unternehmen und die Umstände, in denen sie sich befinden, unterscheiden sich zum Teil erheblich (siehe zum Beispiel Enjoy oder auch die Pierce Group).

Es handelt sich bei der Liste also um keine Kaufempfehlungen, sondern lediglich um eine Übersicht möglicher Übernahmekandidaten für kleines Geld.

Wer 200 Mio. Euro und mehr flüssig machen kann, hat entsprechend mehr Auswahl. Dafür gibt es dann auch schon ein Home24, ein Mister Spex oder ein Westwing.

Kurs-Umsatz-Bewertungen von weit unter 1 sind inzwischen auch bei Milliardenunternehmen keine Seltenheit mehr. Entsprechend ist in nächster Zeit mit einer Übernahmewelle zu rechnen.

Denn so günstig wie heute war der Online-Handel schon lange nicht mehr. Und an den (Wachstums-)Potenzialen hat sich ja mittel- bis langfristig nichts Grundsätzliches geändert.

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Kategorien:Shopboerse

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1 Antwort

  1. Danke für die tolle Übersicht. Ich persönlich schaue eher auf das Ratio Enterprise Value / Umsatz. Einige Händler haben richtig toll Netto-Cash in der Bilanz, andere nicht. Wirklich spannende Zeiten. Ich bin kurz davor mal auch euren Fonds zu kaufen, statt Stockpicking zu machen. :)

Trackbacks

  1. Auch Home24 ist jetzt wieder für 100 Mio. Euro zu haben – Exciting Commerce

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