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Samwer Report: Die Samwers im Visier des Manager-Magazin

Wie lange wird es wohl brauchen, bis der Samwer Report auf Widerhall in den alten Medien stößt? Gut anderthalb Jahre nach dem Start ist es das Manager Magazin, das erstmals "die umstrittenen Geschäfte der Samwer-Brüder" beleuchtet und eine Titelgeschichte daraus macht ("Paten des Internet"):

"StudiVZ, Facebook, Groupon – kaum ein wichtiger Deal, bei dem die Samwer-Brüder nicht mitverdienen. Doch zurück bleiben nicht selten düpierte Geschäftspartner und lädierte Unternehmen."

Ungezählt sind die Medienberichte, die an der Oberfläche schürfen und die Samwers entweder als Internethelden glorifizieren oder sich an ihrem Copycat-Image abarbeiten. Das eigentlich spannende Thema aber packte bisher niemand an. Noch nie blickte jemand hinter die Fassade und klärte die Öffentlichkeit einmal ernsthaft über die Methoden der Samwers auf.

Brancheninsider werden im Manager Magazin vermutlich wenig Neues erfahren. Der Beitrag enthält in gut nachrecherchierter Form vieles von dem, was wir zusammen mit Gründerszene & Co in den vergangenen Monaten an größtenteils exklusivem Material zusammengetragen haben. Aber sowohl potenzielle Gründer als auch potenzielle Geldgeber werden nach der Lektüre weitaus besser einschätzen können, worauf sie sich einlassen.

Es gibt wenige Interviews mit den Samwer-Brüdern. Und wenn dann nur für ausgewählte Pressevertreter bei FAZ & Co. in den ganz seltenen Fällen, wenn die Samwers doch mal ein bisschen PR brauchen. Auch den Fragen des Manager-Magazins stellte sich Oliver Samwer erst, als es sich gar nicht mehr vermeiden ließ.

Der Samwer Report hat sich schnell zu einem der beliebtesten Exciting Commerce Formate entwickelt. Gestartet haben wir ihn im August 2009 im Zuge der Samwer E-Commerce-Offensive, nicht etwa, weil Zalando & Co. so bedeutsam für den E-Commerce wären, sondern weil es spannend ist zu verfolgen, auf welch – wenn man so will – profesSEOnelle Weise die Samwers als Deutschlands führende Investoren ihre Online-Angebote hochziehen und wie es ihnen immer wieder gelingt, für ihren E-Commerce aus der Mottenkiste den Kapitalgebern viel Geld aus der Tasche zu ziehen.

Gleichzeitig konnte man in den letzten Monaten beispielhaft zeigen, dass die Samwers keine Gründer brauchen (und schon gar keine Gründertypen), um erfolgreich zu sein. Wer nicht spurt, wird ausgemustert. Und natürlich wird auch bei den Samwers bei weitem nicht alles zu Gold, was sie anpacken.

Das alles soll die Leistung der Samwers (speziell nach dem fulminanten letzten Jahr) und die wichtige Rolle, die sie für das deutsche Internet spielen, nicht schmälern. Denn schließlich fällt ihnen das, was sie erreichen, nicht in den Schoß. In diesem Punkt zumindest ist sich die Branche einig.

Ansonsten fehlt jetzt eigentlich nur noch jemand, der die Samwer-Story und die vielen Insider-Stories, die in der Branche kursieren, nimmt und daraus eine Sitcom macht.

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