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Shopware und ein E-Commerce-Framework für die Zukunft

Die handelsüblichen Shopsysteme sind so etwas wie die Brückentechnologie für den E-Commerce von morgen.

Sie sind zwar schön und gut für die vielen, die ihre Online-Zukunft am liebsten im Rückspiegel suchen und sich dabei an den vertrauten Verkaufsmodellen ihrer Vergangenheit orientieren wollen.

Aber natürlich sind sie wenig hilfreich für alle, die den Blick über den Spiegelrand nach vorn wagen und sich mit neuen Geschäftsmodellen auf die (vernetzteren) E-Commerce-Märkte der Zukunft einstellen.

Hierfür braucht es nicht nur ein anderes E-Commerce-Verständnis, sondern vor allem auch ein anderes Systemverständnis. Zukunftsfähige Systeme dürfen den Handel online nicht mehr einschränken und auf eine Geschäftslogik festlegen, sondern müssen Vielfalt ermöglichen und alten wie neuen Händlern online neue Perspektiven eröffnen.

Entsprechend dürfte es im Online-Handel also weg gehen von den standardisierten Universallösungen heutiger Prägung hin zu E-Commerce-Frameworks, die zwar einen groben Rahmen vorgeben, den aber dann jedes E-Commerce-Unternehmen einzeln für sich füllen kann.

Bisher konzentriert sich der Markt auf Systeme für die "Shops und Kataloge" im Rückspiegel. Es gibt online noch kaum ernsthafte Bestrebungen in Richtung Zukunft. Magento hat den Plattformgedanken im E-Commerce verankert, Shopware will uns im nächsten Schritt ein vernetzbares E-Commerce-System bringen. Immerhin.

Frameworks sind ein spannendes Zukunftsthema, welches im E-Commerce noch kaum eine Rolle spielt – und wenn, dann nur als Mittel zum Zweck: Zwar stützen sich Magento, Oxid, Shopware und Co. für ihre Anwendungen auf das Zend-Framework, allerdings noch ohne es zu einem vollwertigen und universell einsetzbaren Framework für den E-Commerce ausgebaut zu haben.

Shopware nennt sein zend-basiertes Framework Enlight, was zumindest schon mal ein klangvoller Namen ist. Wir sind gespannt auf ein erstes vollwertiges E-Commerce-Framework, das mehr als die bekannten Geschäftsmodelle unterstützt.

Als Nachtrag noch eine ergänzende Anmerkung von Shopware-Macher Stefan Hamann (per Mail):

"Es ist tatsächlich so, dass wir Enlight als eCommerce-Framework positionieren möchten.

Es sind also dort bereits wesentliche Workflows implementiert, die den Einsatz in unserer Branche erleichtern. So muss man sich z.B. nicht um die Implementierung eines Backends kümmern, da das out-of-the-box in einer hohen Qualität und mit einer guten Usability mitgeliefert wird.

Man kann sich also im Prinzip voll und ganz auf die Entwicklung der Geschäftslogik konzentrieren."

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