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Vernetzbare Shopsysteme beim Neuland Fachtag in Bremen

Ob Contentinformationen oder persönliche Nutzerdaten (via Facebook Connect) – im Internet lässt sich inzwischen so ziemlich alles austauschen und von einer Systemplattform zur anderen übernehmen.

Nur E-Commerce-Systeme bleiben Shop- und Produktsilos, die sich zwar mittlerweile ganz gut und vergleichsweise einfach an die relevanten Vor- und Umsysteme anbinden lassen. Untereinander gibt es jedoch kaum geeignete Schnittstellen und Austauschmöglichkeiten – weder für Produktdaten noch für Bestellinformationen.

Auf dem zweiten Neuland Fachtag für E-Commerce durfte ich diese Woche in Bremen einen Vortrag zum Thema Vernetzbare Shoppingsysteme halten, in dem ich mich der Thematik von vier Seiten genähert habe, um das Thema zur Diskussion zu stellen:

Das Echo war sehr gut und die Reaktionen entsprechend vielfältig. Neben den üblichen Bedenken – Welches Interesse sollte ein Händler haben, fremder Leute Produkte zu verkaufen? – gab es auch viel Konstruktives.

Unter anderem zeigte sich, dass man selbst in Konzernen inzwischen mit dem Gedanken spielt, dass die eine Unternehmenstochter auch Sortimentsteile der anderen mitführt:

Im Nachgang kam dann die Frage auf, wie tiefgehend die Shopsysteme optimalerweise integrierbar sein sollten:

Im Streckengeschäft/Drop-Shipment sowie im Elektroniksegment, wo bereits heute viel mit Distributoren gearbeitet wird, sind derlei Fragestellungen zum Teil schon gelöst. Bei den Shoplösungen für den E-Commerce sind sie aber erstaunlicherweise noch nicht angekommen.

Die mangelnde "Vernetzbarkeit von Shoppingsystemen" habe ich zum ersten Mal 2009 auf dem Convention Camp in Hannover thematisiert und im letzten Jahr u.a. auf der Meet Magento #3.10 sowie auf dem E-Commerce-Barcamp in Hamburg angerissen. Auch in den 50 Denkanstößen für den E-Commerce von morgen ist das Thema enthalten.

Unlängst hat Shopware als erster Shopsystem-Anbieter für Herbst direkte Vernetzungsmöglichkeiten angekündigt ("Jeder Shop ist ein Marktplatz"). Und wir sind gespannt, wie die Lösung aussieht und auf welchen Integrationsgrad Shopware dabei setzt.

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