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Zalando wirkt: Otto lässt Mirapodo in myToys aufgehen

Update (5.2.): Inzwischen hat myToys die Übernahme zum 1.3. bestätigt

Der Weggang der Mirapodo-Gründerin und Geschäftsführerin Stephanie Caspar deutete schon an, dass Ottos Online-Schuhversender Mirapodo vor einschneidenden Veränderungen steht.

Aus gesicherter Quelle heißt es, dass Mirapodo, das zeitgleich mit Zalando an den Start gegangen war, bei der Berliner Otto-Tochter myToys unterkommen soll, die seit 2010 unter dem Label Ambellis auch Mode im Angebot hat. Die Mirapodo-Mitarbeiter sollen übernommen werden.

Schuhe Meets Spielzeug – vielleicht lässt sich so ja auch die obskure Meldung der Lebensmittelzeitung erklären, dass Zalando künftig in Spielzeug macht. Kann es sein, dass die LZ, die als Fachmedium zwar für vieles, aber nicht unbedingt für hohe Online-Affinität bekannt ist, einfach die Berliner Schuhversender verwechselt hat?

Nach dem Aus von Discount24, Yalook, Yourhome und Jungstil sowie 2012 Refashion und Quelle reiht sich damit auch Mirapodo ein in die Reihe von Ottos gescheiterten Pure-Play-Experimenten. Damit bleiben – von Shopping24 einmal abgesehen – im wesentlichen myToys und Limango die beiden großen Online-Hoffnungsträger, die mittelfristig ja auch gut zusammenpassen würden.

2011/12 hat die Otto-Führung ihre Online-Strategie allerdings ohnehin überdacht: So ruhen die Online-Hoffnungen im Pure-Play-Geschäft bei Otto inzwischen vornehmlich auf Project A als, neben e.ventures und den Liquid Labs, einer von drei Online-Speerspitzen für den Handel der Zukunft.

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