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Wo steht der sterbende Handel – heute und in 5 Jahren?

"Die Entwicklung im E-Commerce verlief bisher immer rasanter, als Experten vorhergesagt haben." (Gerry Weber)

Wenn man sieht, wie Online den Handel überrollt und ihm in nur zwei Jahren 9 Mrd. Euro abenehmen konnte, dann fragt man sich unwillkürlich: Wie kann das möglich sein? Und: Wird das jetzt so weitergehen? Wird der Online-Handel also dem stationären Handel in den nächsten 5 Jahren hochgerechnet weitere 20-25 Mrd. Euro abnehmen?

Für einen Plausibilitäts-Check lohnt es sich, einmal fünf Jahre zurückzublicken und sich vor Augen zu führen, wo der sterbende Handel damals stand, Anfang 2008, als Amazon seine erste Umsatzmilliarde bekanntgegeben hat (vgl. die Amazon-Zahlen heute):

Der Handel, und hier speziell die Katalogversender, litt also schon damals extrem. Doch so sehr er auch litt: Wer hätte Anfang 2008 allen Ernstes für möglich gehalten, dass sich binnen fünf Jahren sowohl Quelle als auch Neckermann (komplett!) in Luft auflösen oder dass auch ein Schlecker komplett von der Bildfläche verschwindet?

Wenn es dem Handel den Boden unter den Füßen wegzieht

Das heutige Wissen einbezogen, kann man sich nun überlegen, wie es wohl weitergeht und wie der Markt 2017/18 aussieht:

Jetzt kann man hochrechnen, welche Umsatzanteile dem stationären Handel in den nächsten Jahren verloren gehen, wieviele zugunsten des Online-Handels, wieviele zugunsten von Marken und vertikalen Anbietern wegbrechen, wie sich die Marktanteile verschieben werden bzw. wer was auffangen kann.

Wie sieht das Weihnachtsgeschäft des Handels 2017/18 aus?

Man kann es sich aber auch ganz einfach machen und sich einfach nur mal fragen: Werden die Menschen in fünf Jahren noch wie all die Jahrzehnte zuvor fürs Weihnachtsgeschäft in die Innenstädte pilgern? Bzw. was haben die Einzelhändler dort dem Online-Handel 2017/18 in der für viele umsatzstärksten Zeit des Jahres entgegenzusetzen?

Aus unserer Sicht ist der Online-Handel mit dem Jahr 2011 in eine neue (Wachstums-)Phase eingetreten (siehe Chart). Wir halten daher 20 bis 25 Mrd. Euro Online-Wachstum für die kommenden fünf Jahre für durchaus realistisch und werden unsere Markt- und Wachstumsprognosen für den Online-Handel entsprechend radikal anheben.

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