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Allyouneed-Vorbild Alice.com hat seinen Betrieb eingestellt

Wo wir gerade bei der Aufarbeitung der Vergangenheit sind: Nicht nur die Träume von MyDeco sind geplatzt ("MyDeco Goes Made.com").

Auch Alice.com, eine von mehreren Inspirationsquellen für Allyouneed, hat seinen Betrieb im letzten Herbst einstellen müssen ("Local start-up Alice.com files for corporate bankruptcy").

Absehbar war das schon 2011 bei der Fusion mit Koto, das mittlerweile selber aufgegeben hat.

Alice.com war im Online-Markt für Konsumgüter 2009 als Alternative zu Diapers.com gestartet, das schon bald darauf von Amazon übernommen worden war.

Gründer Brian Wiegand war bei Haushaltsprodukten ein lautstarker Verfechter der Direktbelieferung durch die Lieferanten (siehe auch Das Geschäftsmodell von Alice.com). Problem natürlich, dass viele, auch große (Marken-)Hersteller noch längst nicht soweit sind.

Wohl nicht ohne Grund leistet Amazon seit geraumer Zeit Entwicklungshilfe in den Distributionszentren von Lieferanten wie Procter & Gamble ("Vendor Flex: Wie Amazon den Direktversand vorantreibt"), die es alles andere als gewohnt sind, Endkunden zu beliefern.

Allyouneed.com hat sich dagegen – als Tochter der Deutschen Post – für ein anderes Modell entschieden und tüftelt "am Aufbau einer einzigartigen Convenience-Logistik".

Im Supermarktblog hatten wir unlängst ein Interview mit Allyouneed-Gründer Jens Drubel (“Die Leute erwarten von uns noch viel mehr als von ihrem Supermarkt”).

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