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Hermes zieht die Logistikbremse und führt Obergrenzen ein

Ist die Logistikbranche gerüstet für den Online-Boom („Exchanges #170: Der Online-Handel vor dem Kollaps“)? Als erster Logistiker hisst heute Hermes die rote Flagge und kündigt Obergrenzen an:

„Wir erwarten ein Weihnachtsgeschäft, das die gesamte deutsche Logistikbranche vor eine Kraftprobe stellen wird.

Um eine flächendeckende Versorgung trotzdem sicherzustellen, werden wir in Absprache mit einzelnen Onlinehändlern erstmals regionale Mengenobergrenzen einführen“, sagt Dirk Rahn, Geschäftsführer Operations von Hermes Germany.

Schon seit dem Spätsommer hatte Hermes so viele Sendungen transportiert wie zuletzt im Weihnachtsgeschäft 2016. In einzelnen Regionen führte die ungewöhnlich hohe Anzahl an Paketen lokal zu kurzfristigen Engpässen.

Auch in den kommenden Wochen können aufgrund der sehr hohen Paketmengen vorübergehende Kapazitätsengpässe in einzelnen Paketzentren sowie in der Zustellung lokal nicht ausgeschlossen werden.“

Seit dem Frühjahr berichten wir intensiv über die absehbaren Engpässe in der Logistik („Wenns Winter wird im E-Commerce: Sind DHL & Co. gerüstet?“).

Die Branche unterschätzt das Online-Wachstum seit Jahren und läuft den Marktentwicklungen nun hinterher. Vor allem Amazon hat deshalb reagiert und begonnen, sich in der City Logistik unabhängiger zu machen.

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