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Strategiewechsel: Wie Zooplus die Stammkunden in den Fokus rückt

Zooplus peilt nach 500 Mio. Euro Umsatz für dieses Jahr bis 2019 die Umsatzmilliarde an („Der Online-Zoohandel aus Marktführersicht“) und verdeutlicht in der jüngsten Investorenpräsentation (PDF), dass man nicht mehr nur neue Kunden gewinnen, sondern diese auch zunehmend besser binden kann:

Die Zeitreihe in der längeren Betrachtung gab es auf dem Eigenkapitalforum 2013 (PDF). Hier erkennt man, dass Zooplus speziell 2012 Probleme hatte, die (Neu-)Kunden zu Wiederbestellungen zu bewegen:

Für 2013 weist Zooplus 2,7 Mio. aktive Kunden aus, die im Schnitt für 151 Euro bestellt haben, ein Anstieg um 19%:

Um die Kunden besser binden zu können, hat man die Preise reduziert und den Verkauf von Hunde/Katzenfutter forciert – auf Kosten der Marge:

Leisten kann man sich den preisaggressiveren Kurs durch erhebliche Effizienzsteigerungen in den vergangenen Jahren. So lagen die Marketingausgaben 2013 bei unter 3% vom Umsatz, 2010 waren es noch über 7%:

Zu den jüngsten Quartalszahlen gab es kürzlich ein Interview mit dem Finanzvorstand Andreas Grandinger im Deutschen Anleger Fernsehen („Umsatwachstum wichtiger als Gewinnwachstum“):

„Unsere Kostenquote liegt momentan im Bereich von 30 Prozent, Konkurrenten arbeiten nach unseren Schätzungen mit einer Kostenquote von 40 Prozent. Dieser Vorteil wird sich in den folgenden Jahren auch in der Verbesserung des Ergebnisses übertragen.“

Spannend zu verfolgen, wie sich Zooplus wandelt und sich zunehmend auf das Geschäft mit Stammkunden konzentriert.

Dass man anhand der Unterlagen auch zu komplett anderen Schlüssen kommen kann, zeigen die Ausführungen im Digitalkaufmann-Blog („Zooplus – Papiertiger oder 800-pound Gorilla?“).

Wie Zooplus zunehmend auch auf seine Discounttochter Bitiba setzt, haben sich die holländischen Kollegen angesehen (Google Translate).

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