Mit einem umfangreichen, aber in den Kernpunkten wenig aussagekräftigen Börsenprospekt („Hellofresh über Kundenakquisition und Marketingkosten“) will Hellofresh diese Woche an die Börse („Hellofresh hofft auf Börsenbewertung von bis zu 1,8 Mrd. €“). In der Kassenzone findet man jetzt alles Wesentliche und folgende Einschätzung („Hellofresh: Buy or Sell?“):
„Hellofresh hofft auf eine Bewertung von bis zu 1,8 Mrd. Euro. In 2016 wurde noch Kapital zu einer Bewertung von 2,8 Mrd. aufgenommen, so dass die 1,8 Mrd. schon „demütig“ wirken.
Die Zahlen geben auf Basis einer Umsatz-/Ertragsrechnung keine solche Bewertung her. Da ist also eine Menge Goodwill nötig, und man muss daran glauben, dass Hellofresh es doch schafft, noch effizienter Kunden zu gewinnen und sich schneller als der Rest des Marktes zu entwickeln.
Sagen wir mal so: Das Börsenprospekt hat mir nicht dabei geholfen die Bewertung von 1,8 Mrd. Euro herzuleiten.“
In jedem Fall eine lesenswerte Zusammenfassung, auch im Vergleich zu Blue Apron („Blue Apron über das Börsendebakel auf der #Codecommerce“).
In den USA war zuletzt Plated bei Safeway untergeschlüpft.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Hellofresh über Kundenakquisition und Marketingkosten
- Hellofresh meldet im Börsenprospekt 48% Wachstum für Q3
- Hellofresh hofft auf Börsenbewertung von bis zu 1,8 Mrd. €
- Hellofresh will sich beim Börsengang bis zu 300 Mio. € holen
- Hellofresh mit 435 Mio. € (+49%), Blue Apron mit $483 Mio. (+29%) im 1. Halbjahr
- Exchanges #177: HelloFresh vs. Blue Apron