E-Commerce für Fortgeschrittene: Frische Impulse für 2009

Unter Innovationsgesichtspunkten war 2008 ein verlorenes Jahr für den E-Commerce. Nichtsdestotrotz hat das Jahr für den Handel einen entscheidenden Durchbruch gebracht.

Denn was im stationären Handel – von Aldi über Esprit, Lidl, Strauss und Tchibo bis Zara – längst gang und gebe ist, hält nun auch im Versandhandel und speziell im E-Commerce Einzug: Schnell wechselnde Sortimente und gezielte Verkaufsaktionen mit – und hieran scheiterte es bisher oft – speziell disponierten Waren.

Man mag nicht über alle Live Shopping Events glücklich sein, doch haben sie für Schwung und Bewegung im Markt gesorgt – und vor allem die traditionellen Versender zum Umdenken gebracht. Ob Otto mit Limango, Primondo mit Clubsale oder Quelle mit dem Q des Tages. Der Online-Handel gewinnt an Fahrt.

Noch macht sich mancher kleiner als er ist. Doch wenn unsere Informationen stimmen, dann hat vor allem Quelle einen Coup gelandet und mit seinen bisher veröffentlichten Rekordwerten maßlos untertrieben.

Aus dem Teleshopping ist bekannt, dass das Angebot des Tages 15 bis 20% zum Tagesumsatz beiträgt. Ganz soweit ist Quelle sicherlich noch nicht. Aber genau das muss das Ziel sein: Einen Umsatztreiber zu etablieren und seinen Stammkunden täglich neue Anreize zu bieten.

"E-Commerce für Fortgeschrittene", die aktuelle Kolumne in der Internet World Business, widmet sich ebenfalls diesem Thema: "Frische Impulse für 2009"

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Live Shopping

1 Antwort

  1. Klar ist auch, dass man solchen Verkaufsrekorde nur über Unmengen an Werbungskosten erreicht, die für ein Portal, welches ausschließlich auf Liveshopping orientiert ist, nicht refinanzieren kann. An einen großen Versender angeschlossen dagegen kann Liveshopping positiv zur Ergänzung des Angebotes beitragen, wie man sieht.

  2. das Argument mit den Werbungskosten kann ich nicht ganz nachvollziehen. Meines Erachtens stehen und fallen diese Konzepte mit der Fähigkeit zur Kundenbindung bzw. zum Aufbau einer Stammkundschaft. Darauf haben die Werbekosten allerdings keinen Einfluß. Andersrum lassen sich Verkaufsrekorde nur erzielen in dem man sich gerade nicht auf klassische Werbung konzentriert. Nur dadurch schafft man es die Kostenstruktur und damit die Preise auf einem sehr konkurrenzfähigen Niveau zu halten .

  3. Ich denke, dass sich Quelle tatsächlich eine Fangemeinde für die QdTs geschaffen hat, mehr als ich erwartet hätte. Ich dachte, der QdT würde mit den Erwartungen und Gewohnheiten der Quelle-Kunden nicht harmonieren.
    Man sollte allerdings in so einem Fall nicht vergessen, dass es nicht um Rekord-Nachfrage geht. Es geht auch darum, was die Kunden „mehr“ machen, wieviel sie retournieren, wie hoch die Zahl der Single-Line-Aufträge gegenüber dem normalen Bestellverhalten steigt (auf das die Backend-Prozesse ausgerichtet sind).
    Aber dennoch sollte man hier nichts kleinreden. Quelle wird durch den QdT getrieben, mit dem „E-Commerce driven“-Konzept ernst zu machen.

  4. Hier möchte ich mich gleich anschließen. Auch ich musste mich in der Einschätzung des Konzepts korrigieren und eines Besseren belehren lassen.
    Das QdT-Modell unterscheidet sich allerdings in den Kennzahlen und der Bewertung durchaus vom reinen Woot!-Ansatz. Bei Quelle dürfte die Produktvielfalt eine viel größere Rolle spielen, um über die Zeit die unterschiedlichsten Produktkategorien anzuteasern.
    Wäre spannend zu wissen, ob sich das QdT-Team die AdT-Prozesse bei HSE24 angesehen hat und vom konzerninternen Erfahrungsaustausch bei der Produktauswahl und Bewertung profitieren kann.

  5. Etwas off topic
    wer weiß wie hoch der durchschnittliche warenkorb im versandhandel (otto, neckermann, quelle usw.) ist

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