Facebook hat in dieser Woche auf seiner f8-Konferenz auch über seine Hauswährung, die Facebook Credits, gesprochen, die sich seit August letzten Jahres in der Beta-Phase befindet und nun weiter vorangetrieben werden soll ("Facebook: Credits Will be the "One Currency" on All Apps").
Laut Facebook werden die Credits von über 50 Anwendungsentwicklern eingesetzt, welche Credits in über 100 Applikationen integriert haben. Die Mehrzahl davon sind Spieleanbieter. Eine Auswahl findet man auf All Facebook.
Um Nutzer an den Einsatz von Facebook Credits zu gewöhnen, wird Facebook demnächst beginnen, Credits an User zu verschenken, die Credits noch nie benutzt haben, aber regelmäßig Apps einsetzen, in denen das möglich ist.
Darüber hinaus gibt es neuerdings auch die Möglichkeit, Credits zu "verdienen" ("Facebook Adding Offers to Payment Options for Credits"):
Facebooks Interesse liegt mit Facebook Credits natürlich auch darin,
ein übergreifendes Zahlungsmittel zu etablieren. So zitiert
Venturebeat Mark Zuckerberg:
“With credits, it becomes easier for people to buy things across
apps. Rather than being locked into one app that has their credit card,
they can buy in any app.This is a canonical economics example where it
makes sense to have a standard and have just one, or a few, and that
ends up being better for everyone.”
Mit "Apps2User" plant Facebook ein Programm, das App-Anbietern das Übertragen von Belohnungspunkten in Facebook Credits ermöglicht:
"Here’s how it would work: a rewards point system operator, like Chase, might offer their members a chance to convert their Chase points into Facebook Credits.
The motivation for Facebook is to pump more Credits into the system (and users with Credits), so that they can spend more in apps.
The motivation for potential partners would be to offer an attractive new option for users to spend their rewards points, in addition to existing options, like flights or flowers."
Facebook wird von jeder mit Facebook Credits getätigten Transaktion ohne Ausnahme 30 Prozent einhalten.
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30% … Interessant. Damit wirds vermutlich ein Rohrkrepierer, weil für die eigentlichen Multiplikatoren im eCommerce uninteressant da unwirtschaftlich.
Warum? Die Händler können es ja einfach bei ihren Creditpreisen draufschlagen – ähnlich der Mehrwertsteuer.