von Marcel Weiß
Google startet mit Google+ seinen nächsten Versuch, im Social-Networking-Bereich Fuß zu fassen. Nach Orkut, Wave und Buzz kann man das durchaus als den vierten Anlauf verstehen.
Der aktuell nur über Einladungen verfügbare Dienst orientiert sich funktionell und auch vom Aussehen stark an Facebook. Was nicht sonderlich überrascht: Facebook ist trotz seiner Größe ein sowohl von den Funktionen als auch vom User-Interface sehr gutes Produkt (von Randdetails wie dem Optionendschungel einmal abgesehen).
Der Stream als zentrales Element ist mehr oder weniger zwingend. (Siehe dazu auch zum Beispiel meine Ausführungen zum Social-Web-Pattern.)
Die wesentlichen Merkmale von Google+ und meine Einschätzungen zu Googles neuester Social Networking Initiative bei neunetz ("Die Aussichten für Google+"), passend dazu auch: Warum es die nächsten Jahre keinen “Facebook-Killer” geben wird
Frühere Beiträge zum Thema:
- Warum Google Offers gegen Groupon kaum Chancen hat
- Getestet: Wie nun auch Amazon Facebook integriert
- Nutzerdaten: Wie die Facebook Neuerungen Amazon bedrohen
Kategorien:Facebook
Ich wäre diesbezüglich vorsichtig. Was früher gar nicht erst in Frage kam ist nun normal, beispielsweise die schnelle Einbindung eines solchen Buttons in alle möglichen Drittsysteme. Wir werden das heute gleich mal erledigen, ist ja auch kein Problem, hat man ja mit Facebook und VZ bereits schonmal erledigt. Wo Orkut oder Buzz schon gar nicht mehr beachtet wurden wird 1+ gleich mit erledigt, und das wird durchaus für Verbreitung sorgen. Sollte dieses Mal alles etwas besser gehen dürfte das an Facebooks prognostiziertem potentiellen Aktienwert ein nettes Stückchen wegknabbern.
Google hat das “Glück/Monopol” den Wert eines solchen Buttons über seine Suchergebnisse hochzuhandeln, das gelingt Facebook nicht. Insofern gehe ich davon aus das man bald an allen Ecken genauso wie mit dem Facebook i like Button mit Googles 1+ Button erfreut/belästigt wird.
Mich würde mal interessieren inwiefern die Datenschutzprobleme die ja bei Facebook durchaus zu Kontroversen geführt haben bei Google vorhanden sind. Anzunehmenderweise wird ja auch Analytics geladen, wie bei allen anderen Google Diensten auch. Insifern wird das Remarketingnetzwerk von Google wohl mit weiteren Daten bestückt und man mit weiteren innovativen Kaufvorschlägen auch allen möglichen Drittseiten konfrontiert (übrigens extremst lästig!!!).
Ich warte ja immer noch auf die Freischaltung. Ich bin noch nicht drin :-(
Getestet und für recht ordentlich gefunden. Viel in Richtung Commerce und Transactions ist allerdings noch nicht denkbar…